Langläufer auf dem Getreidefeld, Autos auf Blühstreifen – bundesweit klagen immer mehr Landwirte über die Folgen des Corona-Freizeitverhaltens.
Randstreifen von Feldern würden beim Wochenendausflug als Parkplätze genutzt und es wird querfeldein spaziert. Dass dabei wertvolle Kulturpflanzen geschädigt werden, sei vielen Menschen nicht bewusst.
Der i.m.a hat jetzt in Berlin bei der Bevölkerung mehr Rücksicht in Feld und Flur angemahnt und zugleich Landwirte darauf hingewiesen, wie sie mit Feldrandschildern über viele Aspekte falschen Verhaltens in der Freizeit an und auf landwirtschaftlichen Nutzflächen aufklären können.
Der Verein empfiehlt z.B. das Motiv „Wir machen den Weg gerne frei“ weist auf die Bedeutung der landwirtschaftlichen Wirtschaftswege hin und wie sich dort Erholungsuchende und Landwirte partnerschaftlich verhalten. Mit dem Schild „Wir machen keine Hundefelder“ wird darum gebeten, auf Feldern weder Hundekot noch Müll zu hinterlassen. Und das neue Schild „Wir machen das nicht umsonst“ informiert darüber, dass es Diebstahl und kein Mundraub oder Kavaliersdelikt ist, wenn man sich unerlaubt an Feldfrüchten, in Obstplantagen oder Weinbergen bedient.
Zudem dient der 3-Minuten-Info-Flyer „Knigge für Feld und Flur“ als praktisches Aufklärungsmaterial. Hinter dem Scheibenwischer wild abgestellter Autos platziert oder mit freundlichen Worten direkt an Spaziergänger überreicht, lässt sich so Verständnis für die Auswirkungen falschen Freizeitverhaltens erzeugen. Alle Materialien können im i.m.a-Webshop bestellt werden (www.ima-shop.de).