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Nitratprüfung

Bayern will Grundwasser-Messstellen deutlich ausbauen

Bayern will bis 2024 rund 1.500 Grundwasser-Messstellen in Betrieb haben; 830 sind es aktuell. Umweltminister Glauber wünscht sich dazu auch einen fairen Umgang mit den Landwirten.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Ausbau der Grundwasser-Messstellen in Bayern schreitet laut Umweltministerium voran. Aktuell besteht das Messnetz in Bayern aus rund 830 Messstellen, rund 200 weitere konkrete Standorte werden aktuell auf ihre Eignung geprüft.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber erinnert in dem Zuge daran, das Grundwasser-Messnetz bis Ende 2024 auf 1.500 Messstellen zu erweitern. "Der Ausbau läuft unter Hochdruck. Das Ziel wird erreicht."

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Begleitend zum Ausbau des Messnetzes setzt die Umweltverwaltung die bestehende Informationskampagne zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten (Roten) Gebieten und den hierfür verwendeten Messstellen vor Ort fort. Die Wasserwirtschaftsämter stehen bereits in Kontakt mit den Landwirten in den jeweiligen Regionen und machen dazu weitere Gesprächsangebote, sagt Glauber.

"Wir setzen weiterhin auf Transparenz und Dialog. Unser Ziel ist es, umfassend über das bestehende Messnetz und seinen Ausbau zu informieren. Mir geht es darum, dass wir noch mehr miteinander statt übereinander sprechen. Für eine weitere Verstärkung der individuellen Beratung und Information wird im Ministerium außerdem eine zentrale Ansprechstelle eingerichtet, an die sich alle Landwirte wenden können", so der Politiker.

Messstellen allein reichen nicht - fairer Umgang mit Landwirten notwendig

In der aktuellen Legislaturperiode hat die Umweltverwaltung bereits vielfach im Detail über einzelne Messstellen informiert. Glauber war nach eigener Aussage selbst mehrfach vor Ort, um sich ein konkretes Bild zu machen.

"Alleine mit neuen Messstellen werden wir die bestehenden Herausforderungen aber nicht bewältigen. Wir brauchen einen fairen Umgang mit unseren Landwirten. Um das Grundwasser vor zu viel Nitrateintrag zu schützen, sollten wir auf die Verursacher individuell zugreifen statt pauschal auf alle Landwirte, deren Feldstücke sich infolge der im Grundwasser gemessenen Nitratkonzentrationen in einem roten Gebiet befinden. Der Schlüssel dazu ist die Nährstoffbilanz für den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb", sagte er.

Dafür habe sich sein Haus von Anfang an ausgesprochen. Nun sei der Bund gefordert, die hierfür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

10 Mio. € für Ausbau

Das Gesamtkonzept des Umweltministeriums sieht bayernweit 1.500 Messstellen bis Ende 2024 vor. Der Ausbau der Messstellen ist ein kontinuierlicher Prozess. In erster Linie wird eine Vielzahl bestehender Messstellen, die aktuell hierfür noch nicht genutzt werden, auf ihre Eignung zur Aufnahme in das Messnetz überprüft. Ergänzend hierzu werden neue Messstellen errichtet und nach erfolgreicher Eignungsprüfung in das Messnetz aufgenommen. Mit fortgesetzter Validierung der Standorte wird sich der Messstellenbestand zukünftig wesentlich weiter erhöhen. Insgesamt rund 10 Mio. € stehen in diesem Jahr für den Ausbau des Messnetzes bereit.

Für die Ausweisung der Roten Gebiete zum 1. Januar 2021 wurden 588 Messstellen verwendet, für die Ausweisung zum 30. November 2022 bereits 685 Messstellen.

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