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Klimaschutz

Bioland fordert mehr Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr

Zum Klimastreik ruft der Ökoanbauverband Bioland die Bundesregierung zu schärferen Maßnahmen beim Verkehr auf. Er argumentiert mit der Existenzbedrohung von Landwirten durch die Klimakrise.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Vorfeld des Klimastreiks von Fridays for Future am 23. September fordert der Bioanbauverband Bioland weitreichendere Klimaschutzmaßnahmen von der Bundesregierung. „Die Klimakrise ist längst auch in Deutschland angekommen und bedroht hier bereits bäuerliche Existenzen“, heißt es bei Bioland.

In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordert Bioland gemeinsam mit 43 zivilgesellschaftliche Organisationen zusätzliche Maßnahmen mit erheblicher CO2-Wirkung im Verkehrssektor. "Während die Klimakrise gerade so richtig eskaliert und wir uns immer schneller gefährlichen Kipppunkten nähern, verweigert Verkehrsminister Wissing immer noch wirksame Klimamaßnahmen. Das ist unverantwortlich, denn unsere Lebensgrundlagen sind akut bedroht", sagte Bioland-Präsident Jan Plagge.

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Als Klimamaßnahme im Verkehrssektor schlägt Bioland ein Tempolimit auf Autobahnen, einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket und ein konsequenteres Verbot für Autos mit Verbrennungsmotor vor.

Bioland-Bauer Ulf Allhoff-Cramer aus Detmold sagte: "Hitze, Dürre, Starkregen – das Extremwetter der vergangenen Jahre ist für viele von uns Landwirten absolut existenzbedrohend". 2022 sei abermals ein extremer Sommer für Deutschland gewesen."Schon heute ist normale Landwirtschaft, wie ich sie von früher kenne, nicht mehr möglich. Die Bedingungen sind total unberechenbar geworden, man kann sich auf nichts mehr verlassen", so Allhoff-Cramer.

Er sieht unter anderem die großen Autobauer der Welt mit ihren klimaschädlichen Geschäftsgebaren als Mitverursacher dieser Entwicklung. Gemeinsam mit Greenpeace führt er daher aktuell eine Klage gegen den Volkswagen-Konzern. Sein Ziel ist die Einstellung der Produktion von Verbrenner-Autos bis 2030. "Wenn die Politik nicht handelt, müssen es eben andere tun", so Allhoff-Cramer. Zuletzt hatte das Landgericht Detmold verkündet, dass die Verhandlung dazu im Februar 2023 fortgesetzt wird.

International steht der Klimastreik am 23. September unter dem Motto #PeopleNotProfit. Im Zentrum des Protestes sollen die Perspektiven derjenigen Menschen stehen, die schon heute am stärksten unter der Klimakrise leiden, deren Stimmen und Forderungen aber in politischen Debatten viel zu oft überhört werden.

Deutschlandweit sind laut Fridays for Future für den 23.09. insgesamt 270 Klimastreiks und Kundgebungen angemeldet.

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