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Verbrennermotoren​

Klimaschäden: Bio-Bauer aus NRW klagt weiter gegen VW​

Die Klage eines Landwirten aus Ostwestfalen gegen VW geht weiter. Am Freitag soll ein Urteil gesprochen werden. Ob der Streit um die Klima-Auswirkungen von Verbrennermotoren dann vorbei ist?​

Lesezeit: 2 Minuten

Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer klagt weiterhin gegen den Automobil-Konzern Volkswagen (VW). Bereits im Mai verhandelte das Landgericht Detmold über die Klage. Allhoff-Cramer wirft VW darin vor, aufgrund des großen CO2-Ausstoßes von Verbrennermotoren für Missernten auf seinen Feldern verantwortlich zu sein (top agrar berichtete). Ein Urteilsspruch hatten die Richter im Mai für kommenden Freitag (9. September) angesetzt.

VW weist Vorwürfe zurück

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Unterstützung beim Gerichtsakt bekommt der Landwirt auch weiterhin von Greenpeace. Das Ziel: Er will VW dazu bringen, den Verkauf von Verbrenner-Autos schon 2030 zu beenden und bis dahin die Produktion dieser herunterzufahren.

VW weist die Vorwürfe, für langfristige Schäden des Landwirtes verantwortlich zu sein, zurück und hat dpa-Informationen zufolge, eine Klageabweisung beantragt. So heißt es auf Seiten von VW, dass die Nutzung der Fahrzeuge nicht im Einflussbereich von VW stattfinde, sondern jegliche Verantwortung beim Fahrer und Halter der Fahrzeuge liege. Der Konzern könne nur etwa ein Prozent der Emissionen, die bei der Produktion und Nutzung entstehen, selbst kontrollieren.

Auch bezüglich der klimatischen Folgen für die Flächen des Bio-Landwirtes werden die VW-Anwälte deutlich. So heißt es in der Erwiderungsschrift, „konkrete Folgen des Klimawandels ließen sich nicht auf kleinräumige Bereiche vorhersagen“.

Klimawandel macht Bio-Landwirt weiter zu schaffen

Aus Sicht der Klägerseite – Greenpeace und Landwirt Allhoff-Cramer – stehe ebendiese Argumentation des VW-Konzerns „im Widerspruch zum Image eines ökologischen Vorreiters, das VW in der Öffentlichkeit suche“, so die dpa.

Ob am kommenden Freitag nun ein finales Urteil im Fall der VW-Klage gefällt wird ist bisher noch unklar. Die Anwältin von Landwirt Allhoff-Cramer, Roda Verheyen, sowie ein Sprecher des Detmolder Landgerichts sagten gegenüber der dpa, dass es vermutlich nicht zu einem Urteilsspruch kommen werde.

Auch wenn das für Ulf Allhoff-Cramer bedeuten würde, dass er mit seiner Klage noch nicht verloren hat, bekomme er vor allem in diesem Sommer die Folgen des Klimawandels durch die anhaltende Dürre stark zu spüren. Seine Wiesen seien verdorrt, er müsse seine Kühe zufüttern, sagt er der dpa. „Fütterungstechnisch hat der Winter schon im Juli und August für uns begonnen.“

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