Das Bundesagrarministerium hält unverändert an der gemeinsamen Positionierung der Bundesregierung zur anstehenden Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 fest. Demnach soll die Agrarpolitik künftig einen stärkeren Beitrag zu den Umweltschutzzielen der Europäischen Union leisten.



Das BMELV befürwortet nach wie vor ein so genanntes "Greening" in der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik und widerspricht damit anders lautenden Presseberichten, wonach Maßnahmen in der ersten Säule bevorzugt würden.



Vor dem Hintergrund zunehmender bürokratischer Lasten bei der Umsetzung der Agrarpolitik haben die Beamten jedoch auch weitere Möglichkeiten geprüft. Eine interne Arbeitsgruppe aus Verwaltungsexperten von Bund und Ländern hat untersucht, inwiefern einzelne Greening-Maßnahmen der guten fachlichen Praxis auch im Rahmen der ersten Säule möglich sein könnten. Das Ergebnis ändert laut dem Ministerium aber nichts an der Haltung der Bundesregierung: Sie befürwortet ein Greening, das am Besten in der zweiten Säule angesiedelt sein soll. Die entsprechenden Maßnahmen müssten effektiv für die Umwelt sein und gleichzeitig möglichst unbürokratisch.



Damit bleibt es bei der Haltung des BMELV und der Bundesregierung, die im vergangenen Jahr in einem umfassenden Positionspapier vorgelegt und zuletzt im Januar 2011 aktualisiert wurde.