Auswirkungen auf die Landwirtschaft
Corona: Gastronomiebeschäftigte für die Landwirtschaft?
Die Corona Krise stellt landwirtschaftliche Betriebe, die auf Saisonarbeiter angewiesen sind, vor Probleme. Landwirtschaftsministerin Klöckner will zur Lösung auch „unkonventionelle Wege“ einbeziehen.
Die Corona-Krise trifft mit den Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in Europa in der Landwirtschaft Betriebe, die auf Saisonarbeiter angewiesen sind. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überlegt laut einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ), ob Angestellte aus dem Gastronomie Bereich, die auf Grund von Corona ohne Beschäftigung sind, auf den Feldern aushelfen können.
Klöckner sagt Unterstützung zu
Vor allem die geschlossene Grenze nach Polen sorgt in der Landwirtschaft für Unruhe, da gerade aus Polen und Osteuropa viele Arbeitskräfte auf den Höfen in Deutschland im Einsatz sind. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagte der Branche bereits Unterstützung zu.
Sind Gastronomie Mitarbeiter eine Alternative?
Dabei schließt sich auch nicht aus „unkonventionelle Wege“ zu gehen. „Ob diejenigen Mitarbeiter, die in der Gastronomie leider immer weniger zu tun haben, in der Landwirtschaft einspringen können und möchten – auch so etwas müssen wir überlegen“, sagte sie der NOZ. Es müsse geprüft werden, welche bürokratischen Anforderungen während der Krise gegebenenfalls heruntergefahren werden können, heißt es weiter.
Gespräch mit Spitzen der Agrarverbände heute
Klöckner wies darauf hin, dass die Landwirte, vor allem aus dem Bereich Gemüse-, Obst- und Kräuteranbau, die anstehende Arbeit nicht einfach aufschieben könnten. Demensprechend dringend seien Lösungen. Noch am heutigen Montag will Klöckner dazu mit den Spitzen der Agrarverbände sprechen. Wie es weiter auf den Höfen geht, wenn ein Landwirt oder ein Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt, treibt das Bundeslandwirtschaftsministerium ebenfalls um.
DBV arbeitet an Fahrplan für die nächsten Wochen
Auch beim Deutschen Bauernverband (DBV) arbeiten die Juristen und Mitarbeiter an einem Fahrplan für die nächsten Tage und Wochen, der Lösungen für die Corona Beschränkungen und Auswirkungen auf die Landwirtschaft aufzeigt. Dabei geht es auch um das Thema Saisonarbeit aber auch um Elemente wie mögliche Steuerstundungen und Handreichungen, was Betriebe tun können, wenn Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen oder Mitarbeiter selbst erkranken.
Genauso geht es um die Lieferketten, Verdienstausfälle auf Höfen und Ferienhöfen und ähnliches. Es seien sehr viele Fragen jetzt zu klären, heißt es beim DBV am Montagmorgen.
Sind Sie von fehlenden Mitarbeitern oder ausbleibenden Saisonarbeitern auf ihrem Betrieb betroffen?
Mehr zu dem Thema
von Andreas Gerner
Gesamtnutzen fraglich
Wer möchte Heerscharen von irgendwo zusammengetrommelt auf die Felder fahren? Riskieren, dass sich das gesamte eigene Team den Corona Virus einfängt, nur dass dann Tags drauf drei Viertel der freiwilligen eh nicht mehr kommen, weil es ja so anstrengend ist. Zudem sitzen dann tausende ... mehr anzeigen mit Rückenschmerzen im Wartezimmer beim Hausarzt, wo aktuell keine Kapazitäten frei sind. Bin gespannt, was am Ende raus kommt. Sicherlich wird es erleichtert, die Arbeiter aus dem Ostblock zu holen. Hoffentlich klappt das mit Quarantäne usw. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Johann Mehltretter
Krisenmodus
Es ist schon komisch, die Politiker wollen alles mögliche in der Krise steuern, behalten sich aber nicht vor, dafür auch Arbeitskräfte zur Mithilfe zu beschaffen. Die Landwirte brauchen momentan dringend Hilfe, und es liegen Tausende dem Sozialsystem auf dem Säckel - warum sollen die ... mehr anzeigen jetzt nicht auch ihren Anteil leisten????? Meines Erachtens ist hier der Punkt erreicht, wo gesagt werden sollte, Leute, wenn ihr aus dem Sozialsystem noch euere Einkünfte haben wollt, dann müsst ihr jetzt auch eueren Beitrag leisten. Ich rede hier aber bewusst von denen, die gesundheitlich sehr wohl in der Lage sind, Arbeit zu leisten. Stattdessen ist aber scheinbar noch soviel Zeit, Beschlüsse zu fassen, die die Landwirte in unserem Land ausrotten werden. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Karlheinz Gruber
Nachdem die Schulen zu sind
und sehr viele Jugendliche in den Ferienmodus übergegangen sind, dazu noch aus lauter Langeweile Coronaparties feiern, können die auch gleich mit eingesetzt werden. Dann ist es vorbei mit den Parties, die sind müde, haben was gelernt. Und ging früher auch ohne meckern
Das meinen unsere Leser
von Karlheinz Gruber
Bei dem Thema wird sich die Katze kaputt drehen
um Ihren Schwanz zu fangen. Ein Virus wird, wenn wieder tausende von Arbeitern sich auf die Wanderschaft machen, weitergegeben. Egal ob In oder Ausland. Hier braucht man bis zu 4 Monate vorlaufzeit in Quarantäne. Aber wie machen, wenn einer dann von denen erkrankt? Vor allem auch, weil ... mehr anzeigen in Containerdörfern dann Brutstetten entstehen. Dann noch die Nähe bei der Arbeit auf den Feldern/ Fliegern. Die Frage ist eigentlich derzeit nur eines. Was ist wichtig für die Grundversorgung? Obst und Gemüse ja, Vitamine. Aber es gibt auch nur Hochgepäppeltes Luxusgemüse, was nicht unbedingt notwendig ist. Das muß man auch mal sagen. Hier kann man definitiv einsparen und Risiko senken. Am besten ist der Vergleicht jetzt mit den letzten 100 Jahren. Die Leute hatten das was sie brauchten, wenn nicht gerade schlechte Ernte war. Und das ist das was wir jetzt auch brauchen. Vitaminreiche kost, aus eigenem Anbau, das zur Grundnahrung beiträgt. Auf Spargel kann man somit eigentlich verzichten. Weniger auf Gurken und Sauerkraut.... Und wenn dann kann man die ERnte den Leuten selber überlassen. Die können sich Ihr Essen selber schneiden, da sie jetzt eh mehr Zeit haben als gewollt... weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Christian Neumann
war alles schon mal da
bei Ulbricht und den beiden Erich`s hat man die Absolventen der Uni`s und Agraringenierschulen in die "Wallachei" an ihren "Kampfplatz für den Frieden" gesteckt. Andere Nationen der Welt praktizieren das heute noch. Auch Roman Herzog`s These vom Ruck der durch die Gesellschaft gehen ... mehr anzeigen muß habe ich noch im Ohr. Aber wer heute wie mit dem Dyson durch den Supermarkt saugt und am 17. März Erdbeeren aus SPANIEN kauft wird weder Erdbeeren pflücken noch Spargel stechen oder Rhabarber schneiden. Bei Kaufland bin ich ja heute vom Glauben abgefallen aber an das Hirngespinst unserer Weinkönigin glaube ich nicht. Diese Gesellschaft ist so sehr auf Halligalli und Spaß aus das der momentane "Kriegszustand" noch nicht reichen wird. Nach den Osterferien treibt jemand die nächst "Sau durchs Dorf" und die 8500 Traktoren in Berlin waren für die Katz:: weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von
Es kommt auf die Umsetzung an
Am besten wäre es wenn Gastronomen und Landwirte aus einer Region Verträge zur Arbeitnehmerüberlassung abschließen würden, so würden sich einige bürokratische Hürden reduzieren und die Gastronomen würden ihre Mitarbeiter nicht verlieren sondern verleihen und könnten durch den ... mehr anzeigen Verleih auch etwas Einnahmen erziehlen und vielleicht sogar die Kriese überleben. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Klaus Fiederling
Persönliche Egoismen auf dem Prüfstand
In Reihen unserer Gesellschaft ist augenscheinlich noch immer nicht in allen Köpfen angekommen, dass wir Deutschen für unsere prekären Beschäftigungsverhältnisse uns schlichtweg einfach „zu fein“ sind. Es stellt dahingehend mittlerweile schon beinahe ein Naturgesetz dar, dass der ... mehr anzeigen gesittete Deutsche sich seine eigenen Hände nicht mehr schmutzig machen möchte. Wer sich dafür nicht zu schade war und ist, wird von unserer Gesellschaft wie verächtlich behandelt!? Händeringend suchen nun auch die vollkommen abgehobenen Manager in den LEH-Zentralen kurzfristig nach Arbeitskräften. Eben diese elitäre Arroganz mit allen damit offenbar werdenden Systemschwächen kommen genau jetzt infolge von Covid-19 leider ganz eindeutig zum Ausdruck. Diese Pandemie wird unsere Gesellschaft verändern, die heimische LW wird dabei zunehmend eine neue Wertschätzung erfahren. Hoffentlich reduzieren wir damit auch unsere perfide Abfallproduktion. Lebensmittel sind schlichtweg viel zu wertvoll, das entdecken wir gerade in einer Krisenzeit, die man so innerhalb unserer hochtechnologisierten übersatten Wohlstandswelt für schier undenkbar gehalten hätten -von heute auf morgen, vor vier Wochen für die meisten noch vollkommen undenkbar- wieder komplett neu. - Die Natur holt uns gerade schlichtweg auf den Boden der Tatsachen ganz brutal zurück! // Blockiert man unsere Individualmobilität innerhalb europäischer Grenzen, wird kurze Zeit später bereits für viele schmerzhaft spürbar, in welchen weitreichend fatalen Abhängigkeiten wir tatsächlich stehen. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Hans Eberlein
Gehen sie voran
Frau Klöckner machen sie den Anfang und nehmen ihre Ministerkollegen mit. Jede Woche 5 Stunden Feldarbeit das spart ihnen das Fitnisstudio und regt den Geist an.
Das meinen unsere Leser
von Wilhelm Grimm
Wer glaubt denn ernsthaft,
dass Deutschland ohne ausländische Arbeitskräfte die angesprochenen Arbeiten schaffen wird. Wir brauchen Sonderregelungen mit ausländischen Regierungen. Ich schäme mich nicht, das auszusprechen.
Das meinen unsere Leser
von Georg Summerer
Willi, ich glaube du hast recht. Es könnte die Situation eintreten, dass auf alle Arbeitkräfte zurückgegriffen werden muss die zur Verfügung stehen. Wer geeignet ist wird sich dann schon herausstellen. Also nicht gleich so ablehnend, auch wenn der Vorschlag von Frau Klöckner kommt.
Das meinen unsere Leser
von Dr. Willi Kremer-Schillings
Wenn ich die Kommentare heute hier lese...
...schäme ich mich ein wenig. Es sind ja wohl alles Landwirte, die das hier schreiben. Ich finde die Idee von Frau Klöckenr vom Ansatz her absolut richtig und es zeigt, dass sie jetzt schon an morgen denkt. Was glaubt ihr denn, wird demnächst die Erdbeeren pflücken und den Spargel ... mehr anzeigen stechen? Wer hilft in den Ställen aus, wenn dort die Angehörigen krank werden? Wer melkt, füttert und mistet? Wer macht jetzt die Setzlinge fertig für die Pflanzung? Was ist, wenn ihr morgen im Bett liegt oder im Krankenhaus? Vielleicht doch mal nachdenken, bevor man seinen Frust in die Tastatur kloppt. Könnte ja sein, dass das auch Leute lesen, die mit Landwirtschaft nichts am Hut haben. Was für ein Bild geben wir da ab? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Andreas Thiel
Frei nach dem Motto...
...wer nicht's wird, wird Wirt...Ohweh, was für Ideen!!!
Das meinen unsere Leser
von Wilhelm Grimm
Quarantäne,dann Gesundheitspass und Ausreise, das muss in der EU möglich sein.
Aber wir hätten dann noch die Fridays for work und die Gefängnisse sitzen voll mit Jugendlichen, die alle voller Tatendrang ihre Hilfe anbieten werden. Packen wir`s an, denn in unserem Staat herrscht Ordnung und Leidenschaft.
Das meinen unsere Leser
von Friedhelm Schulze
Politik ist gefragt
Liebe Politiker, wann befreit ihr uns endlich von dieser hirnlosen Frau Klöckner?
Das meinen unsere Leser
von H. Bogen
War heute jemand schon einkaufen von den Kommentatoren?
Ich war es und bin erschrocken, so hätten wahrscheinlich Supermärkte während und nach dem Krieg ausgesehen hätte es diese dort schon gegeben. Kein Zucker oder rationiert, Mehl ebenso, H-Milch ausverkauft ja selbst Brötchen zum aufbacken und Toastbrot ausverkauft und ich war in mehr ... mehr anzeigen als einem Laden. Scheinbar wird den Leuten klar das sie nicht Toilettenpapier sondern Grundnahrungsmittel zum Leben brauchen. Und was mich wircklich erschreckt hat ist die Tatsache das die Menschen scheinbar nicht mal mehr dem Trinkwasser trauen, den selbst stilles Mineralwasser war im Gegenteil zum spritzigen ausverkauft. Warum sollte dann nicht auch was die Arbeit auf dem Acker betrifft ein umdenken stattfinden, vorallem wenn der Staat an seine finanziellen Grenzen stößt? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Rudolf Rößle
DFB und Piloten
raus aufs Feld oder darf diese Berufsgruppen eine Ministerin nicht ins Gespräch bringen.
Das meinen unsere Leser
von Rudolf Rößle
schickt
man die Leute zu den Bauern, die auch in ihrem Job malochen und Überstunden haben ohne Ende. Zupacken können die Menschen in der Gastronomie, da würde es auf den Feldern rund laufen bei Teamarbeit.
Das meinen unsere Leser
von Frank Groenewold
Hirnrissig
Das meinen unsere Leser
von Gregor Grosse-Kock
Fr Klöckner
Das Ganze ist so Theoretisch, das nur ein Rohrkrepierer dabei herauskommt. Objektive Hektik ersetzt geistige Windstille.
Das meinen unsere Leser
von Gerd Uken
Wenn sie sonst keine Ideen mehr hat
Ich stell mir das gerade bildlich vor wie Frau Klöckner medienwirksam Spargel sticht „ frisch auf den Tisch“ Wenn sie sonst keine Probleme mehr hat. DüVo vergessen und die Bauern dürfen jetzt eh nicht mehr demonstrieren
Das meinen unsere Leser
von Alois Kellner
Komisch,
früher nannte man das Stadt-Land- Verschickung!
Das meinen unsere Leser
von Gerhard Steffek
auf den Feldern aushelfen können
Das könnten auch die Mitarbeiter der ganzen NGO's auch machen. Auch die der mittlerweile geradezu wuchernden Petitionsvereine. Dann würden sie wenigstens mal einer "vernünftigen Arbeit" nachgehen. So wie es ja Herr Riexinger von den Linken für die "Reichen" vorsieht. Hier hätten wir ... mehr anzeigen ja auch sehr viele "Reiche", zumindest reich an Meinung und Einbildung. Damit würden diese dann auch wenigstens mal reich an Erfahrung und Ahnung und bei uns gäbe es weniger Mangel an "Facharbeitskräften". Sofern man diese dann als solche auch bezeichnen kann. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Alfons Hümmer
Welch ein Witz
Werden in den nächsten Wochen Gastronomie-Beschäftigte zwangsverpflichtet, auf den Feldern Spargel zu stechen oder Erdbeeren zu ernten? Wie und wie schnell will Frau Klöckner ihre Ideen durchsetzen? Gibt es bald wieder Zwangsarbeit, nur damit einige Betriebe ihre Gewinne sichern und ... mehr anzeigen einige Verbraucher weiterhin mit einer garantierten Lebensmittelversorgung zu niedrigsten Preisen rechnen können? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser