Laut einer Prognose der CMA wird der Wert deutscher Ausfuhren von Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft 2007 annähernd 46 Mrd. Euro erreichen; das wären rund 14,5 % mehr als im vergangenen Jahr. Dabei geht ein Großteil der Waren in andere EU-Länder. Hauptabnehmer sind die Niederlande, wohin von Januar bis Juni 2007 nach vorläufigen Zahlen Güter im Wert von 2,88 Mrd. Euro geliefert wurden. Als weitere bedeutende Destinationen folgten im ersten Halbjahr Italien, Frankreich, Österreich und Großbritannien sowie Spanien, Belgien, Dänemark und Polen. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hat sich der Ausfuhrwert im Falle Polens annähernd verdoppelt. Deutlich weniger stark, aber ebenfalls mit zweistelligen Zuwächsen entwickelten sich die Exporte nach Großbritannien, Dänemark, Holland und Österreich. Die wichtigsten Drittländer waren Russland und die USA, wohin im ersten Halbjahr 2007 deutsche Agrargüter im Wert von 0,59 Mrd. Euro bzw 0,51 Mrd Euro geliefert wurden. Der CMA-Prognose zufolge könnten die Ausfuhren des Sektors ihren höchsten Wertzuwachs seit sieben Jahren erreichen; dazu hätten dann auch die verstärkten Anstrengungen des Agrarministeriums beigetragen, kommentierte Staatssekretär Dr. Gerd Müller die Schätzung. Die Bundesregierung messe der Außenwirtschaftsförderung einen besonders hohen Stellenwert bei und wolle den Zugang zu neuen Exportmärkten erleichtern - insbesondere zu Nicht-EU-Ländern, da deren Anteil an den deutschen Agrarexporten derzeit nur rund 20 % betrage. (5.11.07)
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