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Discounter eröffnen neuen Preiskrieg

Mehrere Discounter haben erneut die Preise reduziert, vor allem für Fleisch, Reis, Nudeln, Tiefkühlkost und Milchprodukte wie Käse und Joghurt. Wie die Zeitungen schreiben, liegen die Abschläge diesmal bei bis zu 20 %, Spitrzenreiter ist Penny mit bis zu 48 %. Vor allem trifft es wieder die Milchbauern.

Lesezeit: 2 Minuten

Mehrere Discounter haben erneut die Preise reduziert, vor allem für Fleisch, Reis, Nudeln, Tiefkühlkost und Milchprodukte wie Käse und Joghurt. Wie die Zeitungen schreiben, liegen die Abschläge diesmal bei bis zu 20 %, Spitrzenreiter ist Penny mit bis zu 48 %. Vor allem trifft es wieder die Milchbauern. Zwar hat sich der Preis für das klassische 250-Gramm-Päckchen Butter in den vergangenen Tagen um 20 Cent auf nun 85 Cent verteuert. Im Gegenzug aber senkten die Discounter nun die Preise für Käse und Joghurt. Experten zeigen sich laut der WELT allerdings überrascht, dass es zu dieser Preissenkungsrunde kommt. Denn erst in der vergangenen Woche hatten Hersteller und Händler mit Verweis auf steigende Rohstoffkosten wieder leicht anziehende Preise prognostiziert. Das ist offensichtlich jetzt alles vergessen. Wieder war es Preisführer Aldi, der seine Preise senkte. Konkurrenten wie Penny, Netto oder Norma folgten prompt. Jeder einzelne betonte, günstigere Einkaufspreise an die Kunden weiterzugeben. Auch Rewe und Edeka hätten bereits angekündigt, ihre Preise senken zu wollen, ergänzt das Hamburger Abendblatt.


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Während der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) die Aktion als "ganz normalem Wettbewerb" beschreibt, kritisiert die Industrie die neuerliche Preisrunde als verantwortungslos. "Das aktuelle Preisniveau ist für viele Hersteller eine existenzielle Bedrohung", warnt Sabine Eichner-Lisboa, die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Die Möglichkeiten der Produzenten seien ausgereizt. "Daher ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Insolvenzzahlen in die Höhe schnellen", glaubt Eichner-Lisboa. Zwar seien die Preissenkungen für die Verbraucher kurzfristig gut. "Langfristig aber leiden darunter die Sortimentsvielfalt und das Qualitätsniveau", warnt die Vertreterin des viertgrößten Industriezweiges in Deutschland. Seit Monaten schon unterbieten sich die Discounter gegenseitig. Branchenexperten sprechen von regelrechten Revierkämpfen. Offenbar wolle Aldi nach der Übernahme von Plus durch die Edeka-Tochter Netto seine Stellung als Preisführer mit allen Mitteln untermauern. Dafür nimmt der größte deutsche Discounter sogar bewusst Umsatzrückgänge in Kauf, heißt es laut der WELT in der Branche. Sowohl DBV als auch DBV reagierten entsetzt auf die Nachricht. Gerade bei Milchprodukten würden nach den aktuell laufenden Verhandlungen zwischen Industrie und Handel ab November Preissteigerungen erwartet, insbesondere bei der so genannten weißen Linie, also Trinkmilch, Sahne, Quark und Kondensmilch.

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