Die Zulassung von drei transgenen Maislinien zur Einfuhr als Futter und Lebensmittel verzögert sich: Im Ständigen Ausschuss Lebensmittelkette/Tiergesundheit konnten sich die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten am vergangenen Mittwoch nicht mehrheitlich für oder gegen die Importerlaubnis entscheiden. Damit werden diese Dossiers wie zahlreiche zuvor innerhalb der kommenden drei Monate dem Agrarrat vorgelegt. Sollten die Minister das Patt nicht auflösen, fällt die Entscheidung an die Europäische Kommission zurück.
Zur Abstimmung standen Vorschläge der Europäischen Kommission für die Maislinien 1507x59122 und 59122x1507xNK603, die gemeinsam von den Unternehmen Pioneer und Dow Agrosciences zur Zulassung beantragt wurden, sowie für MON88017xMON810 vom US-Konzern Monsanto. Alle drei Pflanzen sind durch konventionelle Kreuzung bereits zugelassener gentechnisch veränderter Organismen (GVO) entstanden; sie enthalten keine neuen gentechnischen Veränderungen. Die Linie 1507x59122 kombiniert die Resistenz gegen den Maiszünsler mit der gegen den Maiswurzelbohrer, während die Linie 59122x1507xNK603 ebenso wie das Monsanto-Produkt zusätzlich tolerant gegen das Breitbandherbizid Glyphosat ist.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat allen drei GVO die Unbedenklichkeit zum Import als Futter- und Lebensmittel bescheinigt.