Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Nährstoffbewirtschaftung

EU-Düngemittelstrategie: Landwirte sollen effizienter düngen

Am Mittwoch will die EU-Kommission die Düngemittelstrategie vorstellen. Die Landwirte sollen ihre Düngemittel effizienter einsetzen. Und die Wirstchaft müsse unabhängiger werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Europäische Kommission drängt angesichts der Verknappung bei mineralischen Düngemitteln auf eine stärkere Anpassung der Nährstoffbewirtschaftung in den EU-Mitgliedstaaten. Das zeigt der aktuelle Entwurf zur EU-Düngemittelstrategie, der am kommenden Mittwoch offiziell präsentiert werden soll.

Darin fordert die Brüsseler Behörde die Mitgliedstaaten dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Landwirte im Rahmen der nationalen Strategiepläne zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ihre Düngemittel effizienter einsetzen. Konkret sollten dafür die Pläne für die Nährstoffbewirtschaftung sowie die Förderung der Präzisionslandwirtschaft „mit voller Kraft“ umgesetzt und - wo noch nicht erfolgt ‑ angepasst werden.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Brüssel will mehr Ökolandbau

Im Weiteren setzt die Kommission auf eine Ausweitung des ökologischen Landbaus, mehr Agrarökologie, den Einsatz von Leguminosen in der Fruchtfolge sowie zusätzliche Beratung und Schulung in Sachen Nährstoffbewirtschaftung.

Ferner weisen die Brüsseler Beamten in dem Mitteilungsentwurf darauf hin, dass das neue Instrument der Eco-Schemes zur Förderung der organischen Düngung zum Einsatz kommen sollte. Dafür notwendige Änderungen in den strategischen Plänen der GAP werde man „zügig“ genehmigen, so die Zusage aus Brüssel.

Gaslieferungen an Düngerhersteller sicherstellen

Darüber hinaus werden Mitgliedsländer aufgefordert, die Versorgung von Düngemittelherstellern mit Erdgas konstant zu gewährleisten. Dies müsse auch dann durch die nationalen Notfallpläne sichergestellt sein, wenn es aufgrund einer Mangellage zur Rationierung von Erdgas kommen sollte.

Zudem werden in der vorliegenden Version der Düngemittelstrategie die Mitgliedstaaten ermutigt, den geänderten Krisenrahmen für staatliche Beihilfen zu nutzen, um Landwirte und Düngemittelhersteller gezielt zu unterstützen.

Derweil wolle man zusammen mit den Mitgliedstaaten die Zweckmäßigkeit neuer außerordentlicher Stützungsmaßnahmen prüfen, die aus der im März aktivierten Krisenreserve finanziert werden könnten, heißt es in dem vorliegenden Papier.

Bei Düngern unabhängiger werden

Darüber hinaus will die Kommission Maßnahmen fördern, die auf eine strategische Autonomie in Bezug auf die Düngemittelversorgung in der Gemeinschaft abzielen. Beispielhaft wird auf einen verbesserten Zugang zu organischen Düngemitteln und Nährstoffen aus recycelten Abfallströmen verwiesen. Geplant ist ferner eine Unterstützung und Priorisierung der Umstellung der europäischen Stickstoffdüngerindustrie auf grünes Ammoniak.

Im internationalen Bereich will Brüssel den Beitrag der Europäischen Union zur Sicherung der globalen Ernährungssicherheit fortsetzen und verstärken, um die Abhängigkeit von Mineraldüngereinfuhren zu verringern. Dazu soll die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern verstärkt werden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.