Wie die Deutsche Saatveredelung mitteilt, leiden die noch nicht angedüngten Gerstenbestände vielfach sichtbar unter Nährstoffmangel. Erfahrungen belegten, dass sich die früh gedüngten Gerstenbestände deutlich besser entwickeln und häufig auch höhere Erträge liefern. Insbesondere in viehlosen Betrieben ohne Wirtschaftsdüngereinsatz und Fruchtfolgedüngung zur Blattfrucht sei es vorteilhaft die Gerste mit einem Volldünger anzudüngen. Die Gerste steht meist nach Weizen als abtragende Frucht, hat von Hause aus ein schlechtes Wurzelsystem und hat vielerorts unter der Nässe gelitten. Dies bedingt dann eine geringe Durchwurzelung im Frühjahr. Deshalb sei es gerade bei der Gerste wichtig die Nährstoffkonzentration in der Bodenlösung insbesondere in der oberen Bodenschicht zu erhöhen. Gerade Phosphor spiele bei der Wurzelentwicklung eine wichtige Rolle, so das Saatzuchtunternehmen. Genauso wie bei Stoppelweizen sei eine gute Versorgung mit Schwefel wichtig (15-25 kg). Auf leichten Böden, Standorten mit hohem pH-Wert aber auch lockeren Böden sollten die Pflanzenbauer zudem eine Manganspritzung einplanen. Betriebe, die in den letzten Jahren mäßig gedroschen haben, sollten die Nährstoffversorgung über Blattproben zum Schossbeginn überprüfen.
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