Das teilte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva vergangene Woche der Presse mit. Das seit 31. Januar dieses Jahres geltende Embargo sei politisch begründet, behauptete Lula da Silva und warf der EU vor, dafür Verbraucherschutzgründe vorgeschoben zu haben. Zugleich kündigten die brasilianischen Behörden an, der Europäischen Kommission am Donnerstag dieser Woche eine neue Positivliste mit 683 Betrieben zu schicken, die angeblich die EU-Anforderungen erfüllen. Die Verantwortlichen in dem südamerikanischen Land glauben, dass die Gemeinschaft mit ihren Handelsrestriktionen gegen die Verpflichtungen aus dem Abkommen über sanitäre und phytosanitäre Maßnahmen (SPS) verstößt. Brasilien hatte im Jahr 2006 rund 327 000 t Rindfleisch im Wert von knapp 1 Mrd. Euro in die EU exportiert.
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