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Karsten Schmal neuer Präsident des Hessischen Bauernverbandes
Die Delegierten des Hessischen Bauernverbandes (HBV) haben am Freitag Karsten Schmal auf der Vertreterversammlung in Friedrichsdorf mit überwältigender Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt.
Die Delegierten des Hessischen Bauernverbandes (HBV) haben am Freitag Karsten Schmal auf der Vertreterversammlung in Friedrichsdorf mit überwältigender Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt.
„Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, sehe darin eine große Herausforderung und will mich mit ganzer Kraft für unsere Bauernfamilien einsetzen, unabhängig von der Betriebsgröße, der Betriebsform oder der Wirtschaftsweise“, betonte Präsident Schmal nach seiner Wahl.
Der 50-jährige Agraringenieur, der in Waldeck-Sachsenhausen mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb bewirtschaftet, folgt auf Friedhelm Schneider, der dieses Amt seit 2006 inne hatte und satzungsbedingt wegen Erreichens der Altersgrenze nicht mehr wiedergewählt werden konnte.
Die Delegierten des Hessischen Bauernverbandes wählten Schneider zum Ehrenpräsidenten des Verbandes. „Ein Landwirt ernährt heute 144 Mitbürger. Das geht aber nicht, wenn bei jedem Liter Milch, bei jedem Ferkel, jedem Mastschwein oder jeder Dezitonne Getreide draufgelegt wird“, sagte der scheidende Präsident mit Blick auf die seit Monaten anhaltenden katastrophalen Erzeugerpreise.
Karsten Schmal, seit dem vergangenen Jahr HBV-Vizepräsident und seit 2012 Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Waldeck (KBV), davor gehörte er dem geschäftsführenden Vorstand des KBV seit 2004 an, hat nach seiner Ausbildung zum Agrartechniker ein Studium an der Fachhochschule Soest zum Agraringenieur absolviert. Anschließend war er fünfeinhalb Jahr bei der LBH-Steuerberatungsgesellschaft tätig, bevor er Mitte der 90-er Jahre den Hof seiner Eltern mit 30 Milchkühen übernahm. Diesen hat er zusammen mit seiner Frau Doris zu einem Futter- und Marktfruchtbaubetrieb mit derzeit 160 Milchkühen weiterentwickelt. Bevor Schmal den KBV-Vorsitz übernahm, war er 15 Jahre lang in der Stadtverordnetenversammlung seiner Heimatgemeinde Waldeck aktiv. Außerdem engagierte er sich in den Gremien seiner Molkerei, in der örtlichen Jagdgenossenschaft sowie bei den Waldinteressenten.
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