Die Verbraucherpreise haben sich im Vergleich zum August 2008 kein Stück verändert. Im Vergleich zum Vormonat Juli stieg der Verbraucherpreisindex um 0,2%. Das hat das Statistische Bundesamt heute mitgeteilt. Die Inflationsrate wird nach wie vor maßgeblich durch die Preisschwankungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen geprägt. Aktuell liegen diese Preise immer noch weit unterhalb der Rekordniveaus aus dem Vorjahr (- 16,1 %). Auch der erneute Preisrückgang bei Nahrungsmitteln ist eine wesentliche Ursache für die niedrige Teuerungsrate. Nahrungsmittelpreise lagen im August um 3,0 % unter dem Niveau des Vorjahres. Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) verbilligte sich im August 2009 um 7,0 % gegenüber August 2008. Erhebliche Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr wiesen leichtes Heizöl (- 32,5 %) und Kraftstoffe (- 10,7 %) auf. Auch Gas kostete im August 2009 deutlich weniger als ein Jahr zuvor (- 6,1 %). Eine gegenläufige Preisentwicklung wurde für Strom (+ 6,2 %) ermittelt. Nahrungsmittel verbilligten sich im August insgesamt um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Binnen Jahresfrist ergaben sich spürbare Preisrückgänge insbesondere bei Molkereiprodukten (- 9,7 %; darunter Quark: - 25,6 %; frische Vollmilch: - 21,8 %) sowie bei Speisefetten und -ölen (- 10,9 %; darunter Butter: - 19,4 %; Margarine: - 4,3 %), bei Obst (- 8,3 %; darunter Orangen: - 14,9 %, Äpfel: - 14,5 %) und bei Gemüse (- 7,4 %; darunter Paprika: - 22,0 %; Kartoffeln: - 18,3 %, Tomaten: - 11,4 %). Teurer wurden gegenüber August 2008 dagegen Fisch und Fischwaren (+ 3,5 %).
Veränderung gegenüber dem Vormonat Juli 2009
Im August 2009 war gegenüber dem Vormonat Juli 2009 insgesamt ein leichter Preisanstieg (+ 0,2 %) zu verzeichnen. Vor allem die Preise für leichtes Heizöl (+ 9,3 %) und für Kraftstoffe (+ 4,7 %) erhöhten sich binnen Monatsfrist deutlich. Die Preise für Nahrungsmittel gingen im August 2009 gegenüber dem Vormonat zurück (- 1,1 %). Erneut billiger wurden Molkereiprodukte (- 0,4 %; darunter H-Milch: - 1,0 %; Joghurt: - 0,7 %). Die sukzessive Preisrücknahme der vorangegangenen Monate wurde damit fortgesetzt. Typisch für die Jahreszeit war der saisonbedingte Preisrückgang bei Gemüse (- 4,5 %; darunter Kartoffeln: - 9,9 %) sowie für einige Obstsorten (insbesondere Weintrauben: - 20,7 %; Birnen: - 16,3 %; Bananen: - 8,8 %).