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Maiswurzelbohrer wieder in Süddeutschland

Nach dem in der letzten Woche bereits die ersten Exemplare des Maiswurzelbohrers in Bayern gefunden wurden, hat heute auch Baden-Württemberg den Quarantäneschädling im Ortenaukreis bestätigt. Der dortige Agrarminister Peter Hauk erklärte, er habe umgehend erste Maßnahmen eingeleitet, um das genaue Ausmaß des Befalls festzustellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem in der letzten Woche bereits die ersten Exemplare des Maiswurzelbohrers in Bayern gefunden wurden, hat heute auch Baden-Württemberg den Quarantäneschädling im Ortenaukreis bestätigt. Der dortige Agrarminister Peter Hauk erklärte, er habe umgehend erste Maßnahmen eingeleitet, um das genaue Ausmaß des Befalls festzustellen. Die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen würde ein Expertengremium abstimmen. Dieses wolle u.a. festlegen, in welchem Umfang die Befalls- und Sicherheitszone ausgewiesen wird und die Bekämpfung mit Pflanzenschutzmittel durch Stelzenschlepper durchgeführt wird. Minister Hauk wird sich am Freitag (25. Juli) vor Ort über die Situation informieren. In den vergangenen zwei Tagen wurden 34 Käfer im Bereich der Raststätte Mahlberg, direkt an der Autobahn A5 (Ortenaukreis) gefunden. Die Käfer wurden in den, im Rahmen des Maiswurzelbohrermonitorings aufgestellten Lockstofffallen gefangen. Insgesamt gibt es in ganz Baden-Württemberg momentan über 1 000 dieser Fallen, die dazu dienen, das Auftreten des Käfers zu überwachen. Die meisten Fallen wurden in den Gebieten aufgestellt, die im letzten Jahr bereits durch den Maiswurzelbohrer betroffen waren. Am 10. Juli 2008 hatte das Bundesagrarministerium eine Eil-Verordnung erlassen, um die Maßnahmen gegen den gefürchteten Quarantäneschädling zu regeln. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat zudem vor einigen Wochen geeignete Insektizide zur Bekämpfung des Schädlings zugelassen. Eine Gefährlichkeit für Bienen besteht bei diesen Mitteln, die auch bereits im vergangenen Jahr problemlos eingesetzt wurden, nicht.


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Hintergrund:


Erstmals wurde der westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera) am 23. Juli 2007 in Lahr-Hugsweier (Ortenaukreis) in Deutschland nachgewiesen. Insgesamt wurden sechs Käfer in der Ortenau sowie über 100 Käfer in der Bodenseeregion gefunden. Weitere Fundorte befanden sich in Bayern. Der Käfer als solcher verursacht nicht die Hauptschäden, diese werden durch die Larven des Maiswurzelbohrers verursacht. Sie fressen zunächst an den Wurzeln der jungen Maispflanzen und dringen im fortgeschrittenen Stadium in die kräftigen Wurzeln der Maispflanze ein. Die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen wird erheblich gestört und in der Folge knicken die Maispflanzen um. Bei starkem Befall kann der Ernteverlust bis zu 80 % betragen.

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