Das Quotensystem habe in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich zur Stabilität am Milchmarkt beigetragen und eine ausgewogene geographische Verteilung der Milcherzeugung sowie -verarbeitung sichergestellt, heißt es in einem Positionspapier, mit dem sich COPA und COGECA in der vergangenen Woche in die Milchreformdebatte eingeschaltet haben. Jede Reform der EU-Milchmarktordnung müsse auch in Zukunft für Stabilität, Ausgewogenheit und Vorhersehbarkeit sorgen. Für die Gestaltung der künftigen politischen Rahmenbedingungen am Milchmarkt nennen COPA und COGECA fünf Ziele. Erstens müsse die Versorgung der europäischen Bürger mit Qualitätsmilch gewährleistet werden; die Sicherheit der Milchversorgung sei für die EU von strategischer Bedeutung. Zweitens müssten die Einkommen der Milcherzeuger verbessert werden, um den Erhalt der europäischen Milchproduktion zu sichern. Drittens müsse der Anteil des am Markt erwirtschaften Einkommens der Milcherzeuger erhöht werden; dazu sollten die Markterträge innerhalb der Milchversorgungskette gerechter verteilt werden. Viertens müssten junge Menschen zu einem Einstieg im Milchsektor ermutigt werden; die Zukunft des Milchsektors liege schließlich in den Händen der Jugend. Und fünftens sollten die Milcherzeugung und -verarbeitung in der gesamten EU erhalten bleiben. Um diese Ziele zu erreichen, sollten alle dazu ergriffenen Gemeinschaftsmaßnahmen mit "adäquaten finanziellen Mitteln" ausgestattet werden. (15.10.07)
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