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Millionen für die Agrarindustrie

Exporterstattungen für landwirtschaftliche Produkte fließen in erster Linie an die Industrie. Davon zeigt sich die taz in ihrer heutigen Ausgabe überrascht, war sie doch davon ausgegangen, dass die Gelder für die Bauern bestimmt sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Exporterstattungen für landwirtschaftliche Produkte fließen in erster Linie an die Industrie. Davon zeigt sich die taz in ihrer heutigen Ausgabe überrascht, war sie doch davon ausgegangen, dass die Gelder für die Bauern bestimmt sind. Einblicke gewähren hierzu zwei Listen, die das Hauptzollamt Hamburg-Jonas jetzt nach einem jahrelangen Rechtsstreit veröffentlichen musste. Damit seien jetzt die 40 Firmen bekannt, die in Deutschland während der Haushaltsjahre 2004/2005 und 2003/2004 die meisten Subventionen erhalten hätten (s. Liste unten), berichtet die Tageszeitung aus Berlin. Auf Platz 1 sei 2004/05 Europas größter Zuckerhersteller, die Südzucker AG in Mannheim, gewesen. Das Unternehmen habe 82 Mio. Euro aus Brüssel erhalten. Darauf folge mit 60,8 Mio. Euro das Hamburger Agrarhandelshaus August Töpfer. Die ehemalige Zuckersparte des dänischen Lebensmittelkonzerns Danisco stehe auf dem dritten Platz der Rangliste mit 24,6 Mio. Euro. Ein großer Teil der Subventionen ging laut taz auch an Molkereien oder Händler, die Milchpulver ins Ausland verkaufen, etwa an die Nordmilch. Deutschlands größte Molkerei liege mit 22 Mio. Euro auf dem vierten Platz. 2003/2004 habe das Unternehmen sogar 52 Mio. Euro erhalten. Peter Bleser, der Agrarsprecher der Unionsfraktion im Bundestag, hingegen könne nichts Schlechtes daran finden, dass die Exportsubventionen nicht an Bauern gehen: "Die Landwirte selbst exportieren ja gar nicht." Dennoch trügen die Zuschüsse dazu bei, dass europäische Agrarprodukte ins Ausland verkauft werden. "So wird Druck vom Markt genommen, wovon die Bauern profitieren." Am kommenden Dienstag will Deutschland alle Prämienempfänger (Landwirte) im Internet nennen.


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