Zwar könne ein solches Modell arbeitsintensiven Betrieben helfen, es sei aber aus mehreren Gründen problematisch, sagte Müller bei einer Tagung vergangene Woche in Berlin. Der Staatssekretär wies darauf hin, dass die Bestimmung der Zahl der Arbeitskräfte schwierig sei. Beispielsweise sei offen, wie Familienarbeitskräfte, Saisonarbeiter, Teilzeitkräfte oder etwa Lohnunternehmer einbezogen werden müssten, insbesondere, wenn die Zahlen häufiger schwankten. Daneben bestünde laut Müller bei einer Berücksichtigung der Arbeitskräfte eine große Umgehungsgefahr durch Betriebsteilungen. Zudem wäre seiner Darstellung zufolge die Bindung von Direktzahlungen an Arbeitskräfte eine indirekte Produktionsförderung und damit nicht konform mit den Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO). Schließlich würde ein solches Modell einen erheblichen zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeuten und gegen das 2003 eingeführte Grundprinzip der regional einheitlichen Flächenprämie verstoßen.
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