Der Bundestagsabgeordnete Friedrich Ostendorff von den Grünen hat sich darüber geärgert, dass das Bundesagrarministerium die Mittel für die Exportförderung aufstockt, während das Bundesprogramm Ökologischer Landbau weniger erhält. Staatssekretärin Julia Klöckner sah sich daher genötigt, die Exportförderpolitik ihres Hauses zu verteidigen. Es gehe nicht darum, Mittel für den Ökolandbau zu kürzen, erklärte sie. Es sei zwar vorgesehen, die Verpflichtungsermächtigungen für das Bundesprogramm für die Jahre 2011 bis 2013 um insgesamt 3,3 Mio. Euro auf nunmehr 9,5 Mio. Euro abzusenken. Trotzdem seien die Verpflichtungsermächtigungen noch höher als die im Jahre 2009 in Anspruch genommenen Gelder. Die Verstärkung der Absatzförderung deutscher Agrarprodukte auf internationalen Märkten sei dagegen eine der Kernaufgaben des Ressorts. Angesichts einer zunehmenden Sättigung des EU-Binnenmarktes in traditionellen Marktsegmenten rückten neue Märkte wie zum Beispiel für Bioprodukte sowie Drittlandsmärkte mit stark wachsender Kaufkraft zunehmend in den Vordergrund. Es gelte, bestehende Märkte zu pflegen und neue Wachstumsmärkte sowohl im EU-Binnenmarkt als auch in boomenden Drittstaaten zu erschließen, so die Staatssekretärin.
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