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Pflanzenschutznovelle hätte fatale Folgen

Bei der Diskussion zum so genannten EU-Pflanzenschutzpaket werden mögliche Gefahren beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln überbewertet, meint Landvolkpräsident Werner Hilse. Er befürchtet sowohl in der Zulassungsverordnung als auch in der Anwenderrichtlinie folgenschwere Beschlüsse mit fatalen Auswirkungen für die Landwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Diskussion zum so genannten EU-Pflanzenschutzpaket werden mögliche Gefahren beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln überbewertet, meint Landvolkpräsident Werner Hilse. Er befürchtet sowohl in der Zulassungsverordnung als auch in der Anwenderrichtlinie folgenschwere Beschlüsse mit fatalen Auswirkungen für die Landwirtschaft. Während landwirtschaftliche Produkte im Binnenmarkt frei handelbar seien, würden die Pflanzenschutzmittel weiterhin in nationaler Kleinstaaterei zugelassen. Dies sei weder Landwirten noch Verbrauchern vermittelbar, schreibt der Landvolkpräsident an einen EU-Abgeordneten und macht sich für die vom Agrarrat getragene zonale Zulassung stark. Noch mehr beunruhigen die Landwirtschaft aber die bisherigen Vorstellungen des Parlaments zur Wirkstoffzulassung. Pauschale Ausschlusskriterien würden die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln deutlich einschränken. Hilse kritisiert, dass Wirkstoffe zukünftig allein auf Grund bestimmter von der Reinsubstanz ausgehenden problematischen Wirkungen beurteilt werden sollen. Die reale Gefährdung, die sich erst nach der Aufbereitung durch den Hersteller und unter Beachtung strenger Anwendungsvorschriften ergeben kann, bleibt dabei unberücksichtigt. "Die Abkehr vom bisherigen risikobasierten Ansatz ist für uns Landwirte nicht nachvollziehbar", schreibt Hilse an die EU-Parlamentarier. Die Forderung des EU-Parlaments zur Ausdehnung der Ausschlusskriterien würde in bestimmten Anwendungsgebieten dazu führen, dass weitere Altmittel ihre Zulassung verlieren und neuen, umweltfreundlicheren Präparaten die Zulassung verweigert würde. Aus Sicht der Landwirtschaft birgt dies die Gefahr neuer Resistenzen. Zudem ist zu befürchten, dass sich die Produktionskosten in der EU deutlich verteuern.


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