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Prüfer bescheinigen EFSA gute Arbeit
Externe Prüfer bescheinigen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine insgesamt gute, unabhängige Arbeit. Das geht aus einem aktuellen Gutachten der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young hervor. Danach erfüllt die EFSA alle Aufgaben ihres Zuständigkeitsbereichs in vollem Umfang.
Externe Prüfer bescheinigen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine insgesamt gute, unabhängige Arbeit. Das geht aus einem aktuellen Gutachten der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young hervor. Danach erfüllt die EFSA alle Aufgaben ihres Zuständigkeitsbereichs in vollem Umfang. Bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Methoden der Risikobewertung nehme die Behörde eine Spitzenposition ein. Allerdings müsse ihre Stellung auf der internationalen Bühne noch ausgebaut werden, beispielsweise im Rahmen des Codex Alimentarius.
Die Einschätzung mancher Nichtregierungsorganisationen, die EFSA werde von Industrieinteressen geleitet, teilen die Prüfer nicht. Die Behörde arbeite unvoreingenommen und verfüge über eines der modernsten und robustesten Systeme zur Sicherung ihrer Unabhängigkeit.
Laut Ernst & Young wurde seit Gründung der EFSA in fünf Fällen ein Vertrauensbruch festgestellt. Gleichzeitig seien allein im vergangenen Jahr 365 mögliche Interessenkonflikte im Vorfeld verhindert worden. Der jüngste Fall, in dem die EFSA ein Verfahren wegen Vertrauensbruchs einleitete, betrifft den deutschen Wissenschaftler Prof. Andreas Schäffer von der Universität Aachen. Der Chemiker war von 2009 bis 2012 Mitglied des EFSA-Ausschusses für die Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Die Behörde wirft ihm vor, seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Ökosystemanalyse und -bewertung (GAIAC) verschwiegen zu haben. (AgE)
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