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Ripke lobt Milchbetriebe und ruft zum Wachstum auf

"Die Zukunft liegt in der Land- und Ernährungswirtschaft und nicht bei Konzernen wie VW." Diese klaren Worte fand der niedersächsische Agrarstaatssekretär Friedrich-Otto Ripke gestern beim Milchforum der Weser-Ems-Union (WEU) in Rodenkirchen.

Lesezeit: 3 Minuten

"Die Zukunft liegt in der Land- und Ernährungswirtschaft und nicht bei Konzernen wie VW." Diese klaren Worte fand der niedersächsische Agrarstaatssekretär Friedrich-Otto Ripke gestern beim Milchforum der Weser-Ems-Union (WEU) in Rodenkirchen. Die Nordwest-Zeitung schreibt heute, dass etwa 450 Besucher in die Markthalle gekommen waren, um den Vortrag zu hören. Darin lobte Ripke die Bauern, dass die guten Produktionsbedingungen und das optimale Management Niedersachsen zum Agrarland Nummer eins in Deutschland gemacht hätten. Auch im europäischen Vergleich belege das Land einen Spitzenplatz. Seiner Meinung nach sind die Milchbauern auch bestens durch die Wirtschaftskrise gekommen, bedenke man, dass eine Kuh rund 8 600  Liter Milch pro Jahr abgebe, lobte er die hohen Leistungen. Trotz der guten Situation mahnte Ripke aber an, dass man sich weiterentwickeln müssen. "Wir haben in Niedersachsen beste Voraussetzungen. Nun ist es wichtig, Milch zu hochwertigen Produkten zu verwerten. Innovation spielt eine große Rolle." Auch der Tierschutz würde in Zukunft eine immer größere Bedeutung gewinnen. "Der Verbraucher wünscht das. Wir müssen das umsetzen." Durch eine steigende Weltbevölkerung und auch wegen des wachsenden Wohlstandes ergebe sich ein enormes Weltmarktpotential für Milcherzeugnisse, an denen auch die Milch- und Molkereiwirtschaften aus Niedersachsen teilhaben wollen. "Dazu müssen Betriebe wachsen und innovativ handeln. Vor allem Tierschutz und Umweltschutz sind tragende Werte und können zum Vorteil auf dem Weltmarkt werden", so Ripke. Er zeigte sich überzeugt, dass die Milchwirtschaft auch in Zukunft weltweit große Bedeutung habe. Bis 2030 werde die Nahrungsversorgung um 70 % steigen. "Eiweiß wird daher immer wichtiger. Darauf müssen wir reagieren und uns dem Wettbewerb stellen", so der Staatssekretär in seinem Vortrag.


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Wemheuer: Blutanalyse wichtig



Weiterer Redner war Dr. Wilhelm Wemheuer von der Georg-August-Universität Göttingen, der über Fruchtbarkeitsmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Blutparametern sprach. In dem einstündigen Vortrag machte Wemheuer deutlich, dass durch gezielte Blutanalysen bei Kühen viele Probleme wie Krankheiten vermieden oder bekämpft werden können. "Durch die Untersuchungen können wir herausfinden, ob die Kühe gut versorgt sind", so Wilhelm Wemheuer. So könne den Tieren gezielt geholfen werden. Aus diesem Grund empfehle er den Milchbauern, ihre Kühe regelmäßig untersuchen zu lassen. Die Untersuchung gibt einen Überblick über die Energiesituation, die Eiweißfütterung, die Lebergesundheit und die Mineralstoffgesundheit.


Milchbetriebe kontrolliert erweitern


Claus Luerßen, Betriebsleiter der Rischenhof KG in Uthlede referierte anschließend über das Management großer Milchbetriebe: "100 oder 1.000 Kühe managen \- wo ist die Grenze?". "Unseren Kühen geht es richtig gut. Sie genießen großen Liegekomfort und bekommen viel Licht", sagte Luerßen. Aktuell hält er 800 Kühe auf dem Hof. Nach zahlreichen Wachstumsschritten liegt die Milchproduktion heute bei etwa 9 000 000 kg Milch im Jahr. Das erfordere laut Lürßen viel Planung und Kontrolle. "Bei uns sind alle Abläufe standardisiert. Ansonsten würde das auch nicht funktionieren." Für die Zukunft sei unter anderem ein Klärwerk und eine Biogasanlage geplant. Nachmittags öffnete dann die Blohm GbR in Rodenkirchen ihre Hoftore für die Besucher. Die Betriebsleiter Wilfried und Wilke Blohm bevorzugen in ihrem Betrieb Lösungen ohne viel Schnickschnack. Dieses Motto spiegelt sich auch im 2008 gebauten 150er Boxenlaufstall wieder, lobt die Weser-Ems-Union.

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