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Rohstoffwert Milch auf Talfahrt

Der vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) errechnete Rohstoffwert Milch für Deutschland ist im vergangenen Monat auf 23,6 Cent/kg gesunken und hat sich damit seit dem historischen Höchststand im August 2007 halbiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) errechnete Rohstoffwert Milch für Deutschland ist im vergangenen Monat auf 23,6 Cent/kg gesunken und hat sich damit seit dem historischen Höchststand im August 2007 halbiert. Wie das Forschungszentrum in Kiel vergangene Woche weiter mitteilte, setzte sich die seit Juli 2008 andauernde Abwärtsentwicklung fort. Der Oktober brachte den niedrigsten Rohstoffwert Milch seit mehr als zehn Jahren. Die jahrzehntelange Widerstandslinie von 25 Cent/kg sei damit auf drastische Weise gebrochen worden, erklärte ife. Die momentanen Milchpreise der Molkereien lägen mit überwiegend mehr als 30 Cent/kg Milch noch deutlich darüber. Doch müssten sich die deutschen und europäischen Milcherzeuger auf weiter rückläufige Milchpreise einstellen, wenn sich die Preise für Magermilchpulver und Butter nicht erholten, erklärte das Forschungszentrum. Gemäß seinen Berechnungen ist die Eiweißverwertung über Magermilchpulver im Vergleich zum Vorjahreswert um 49 % gefallen, die Fettverwertung über Butter um 40 %. Für die aktuelle Milchwertsenkung um 2,2 Cent/kg gegenüber September waren laut ife zu zwei Dritteln die Verhältnisse auf dem Magermilchpulvermarkt verantwortlich, zu einem Drittel der Rückgang der Butterpreise.


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Maßgeblich für die niedrigeren Rohstoffwerte bei Milch war dem Forschungszentrum zufolge Rückgang der Nachfrage nach Magermilchpulver und Butter aus Europa. Obwohl Weltmarkt- und EU-Preise sich vor kurzem fast auf gleichem Niveau bewegt hätten, habe sich der Export nicht belebt, stellte ife fest. Inzwischen hätten die Weltmarktpreise noch weiter nachgegeben. Angesichts höherer Bestände an Butter, Magermilchpulver und Käse bei den Herstellern wäre eine Entlastung über größere Ausfuhren willkommen gewesen; dies sei aber ausgeblieben. Auch die Schwäche des Euro habe hier nicht geholfen. In den USA werde Magermilchpulver wieder vom Staat eingelagert, weil der Export die Überschüsse nicht aufnehme, berichtete das Forschungszentrum. Käufer am Weltmarkt spekulierten auf weiter fallen-de Preise und hielten sich zurück.

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