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Schrumpft der Absatz im Ökomarkt?

Der Biomarkt ist in Deutschland laut Rückschlüssen aus Befragungen geschrumpft. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitgeteilt. Im ersten Halbjahr 2009 gaben die Deutschen laut GfK-Daten 4 % weniger Geld für Ökoprodukte aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Biomarkt ist in Deutschland laut Rückschlüssen aus Befragungen geschrumpft. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitgeteilt. Im ersten Halbjahr 2009 gaben die Deutschen laut GfK-Daten 4 % weniger Geld für Ökoprodukte aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Preise seien im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2 % gesunken. Der Konsum an Ökoprodukten sei ebenfalls um 2 % gefallen, so die Gesellschaft.


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Das Unternehmen hat die Zahlen aus einer repräsentativen Studie bei rund 30 000 Haushalten ermittelt. Überdurchschnittlich war die Kaufzurückhaltung der Verbraucher demnach im Lebensmitteleinzelhandel mit einem Minus bei den "Bio-Ausgaben" von rund 6 %. Hier sei der Rückgang vor allem durch sinkende Preise verursacht. Gerade die Discounter, denen es in den letzten Jahren gelungen sei, zusätzliche Verbraucher an Ökoprodukte heranzuführen, hätten durch die Einbindung dieser Warengruppe in ihren Preiswettbewerb "keinen positiven Effekt" erzielt, erklärte die GfK. Das Preisniveau sei dort um 7 % gesunken, während die Einkäufe der Verbraucher um 1 % gestiegen seien. Die GfK beziffert den Anteil der Discounter am Ökoabsatz wertmäßig auf rund 25 %. Besser sehe es im Fachhandel aus; dort seien Preise und Nachfrage konstant geblieben.


Auf Widerspruch stießen die Erhebungen in der Ökobranche. Die Signale aus dem Naturkost-Fachhandel sprächen eine andere Sprache, betonte der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Das Fachhandelsbarometer Naturkost habe im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 2,5 % gezeigt, womit nach einem leichten Rückgang im ersten Quartal die Steigerungsrate des Vorjahres wieder erreicht worden sei. Der Ökoanbauverband Bioland unterstrich, trotz Finanz- und Wirtschaftskrise nehme die Nachfrage nach heimischer Qualitätsware aus dem Ökolandbau weiter zu.


Dr. Gibfried Schenk, Geschäftsführer der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL), warnt unterdessen vor einer Preisspirale: "Die Studie zeigt deutlich, dass Preissenkungen bei Lebensmitteln nicht den gewünschten Absatzaufschwung mit sich bringen."

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