Moderne Schweinehaltung und Fleischerzeugung braucht dringend ein besseres Image. Davon ist der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Franz-Josef Möllers überzeugt. "Wir produzieren tierschutzgerecht und mit den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards, stehen aber trotzdem am Pranger", beklagt Möllers im Interview mit top agrar. Deshalb will der DBV jetzt zusammen mit der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), dem Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und den Schlachtern eine schlagkräftige "Branchenkommunikation Schweinefleisch" aufbauen.
Ein entsprechendes Konzept hat das DBV-Präsidium jetzt einstimmig verabschiedet. Die vier Großen der Branche Tönnies, Westfleisch, Vion und Dänish Crown hätten ihre Teilnahme bereits zugesagt, betont der DBV-Vizepräsident. Ziel sei es, mindestens 75 % der in Deutschland geschlachteten Schweine unter das Dach der Branchenkommunikation zu bekommen.
Finanziert werde die Initiative über einen Fonds, in den die Schlachter auf freiwilliger Basis einzahlen, umgerechnet 20 Cent pro Schwein. Pro Jahr sollen so mindestens 8 Millionen Euro für Imagemaßnahmen zur Verfügung stehen.
Lesen Sie das vollständige Interview mit Franz-Josef Möllers zu den Hintergründen und Zielen der "Branchenkommunikation Schweinefleisch", jetzt exklusiv auf top agrar-Online: