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Druck bei EU-Kommission

Tierarzneimittel: Häusling verlangt Verbot von etlichen Antibiotika

Der grüne Europaabgeordnete Martin Häusling fordert eine strenge Liste von Antibiotika, die nicht mehr im Stall, sondern nur noch in der Humanmedizin eingesetzt werden dürften.

Lesezeit: 2 Minuten

In einem Brief an EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mahnt Martin Häusling (Grüne), Mitglied im Agrar- und Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, die überfällige Liste der künftig allein im Humanbereich und nicht länger in der Tiermast anwendbaren Reserve-Antibiotika an. Seiner Meinung nach ist sie ein zentrales Element der seit knapp drei Wochen geltenden neuen EU-Tierarzneimittel-Verordnung.



„Ohne die - aus mir nicht verständlichen Gründen - noch ausstehende Liste der aus dem Stall zu verbannenden Antibiotika bleiben all die seit vielen Jahren geführten Bemühungen, das Problem der Eindämmung von Antibiotika-Resistenzen endlich zu lösen, lückenhaft. Ärzte und Tierhalter aber brauchen endlich Klarheit darüber, welche Reserve-Arzneien künftig im Stall nicht mehr verwendet werden dürfen, da sie im Sinne des menschlichen Gesundheitsschutzes ausschließlich der Humanmedizin dienen sollen", so Häusling am Freitag.

Die zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides bleibe in dem Antwortbrief, den er am 16. Februar erhielt, gerade in dieser Frage sehr vage und äußere sich wenig konkret. Häusling wiederholt daher seine Kritik, dass diese Liste mit den für Menschen reservierten Arzneien längst hätte vorliegen können und auch müssen, um begleitend zur novellierten Tierarzneimittel-Verordnung auf dem Tisch zu liegen.

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In einem neuen Brief bittet er Kyriakides zudem dringlich darum, die Daten und Studien der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugänglich zu machen, die der jeweiligen Eingruppierung der in Frage stehenden Medikamente zugrunde gelegt wurden. "Wir müssen gerade in diesem Punkt insistieren, um ausschließen zu können, dass nicht doch durch die Hintertür aus unserer Sicht bedenkliche Arzneien für den Gebrauch in der Tiermedizin zugelassen werden."

Häusling glaubt, dass trotz aller Mahnungen der Humanmedizin das Problem eines falschen, eventuell auch missbräuchlichen Einsatzes von Reserve-Antibiotika bei einigen Verantwortlichen immer noch nicht in seiner Brisanz angekommen ist. "Wir Grüne werden nicht lockerlassen, um das Resistenzproblem im Konflikt zwischen Human- und Tiermedizin dauerhaft zu lösen“, sagte er abschließend.

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