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Tönnies, Voss u.a. diskutierten über den Markt

Die unterschiedlichen Stufen der Wertschöpfungskette müssen in enger Partnerschaft und auf gleicher Augenhöhe am gemeinsamen Ziel arbeiten. Dies war ein zentrales Ergebnis des Diskussionsforums auf dem Bauerntag in Stuttgart. Zuvor muss aber jeder erst seine eigenen Weichen richtig stellen, erklärte der DBV.

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Die unterschiedlichen Stufen der Wertschöpfungskette müssen in enger Partnerschaft und auf gleicher Augenhöhe am gemeinsamen Ziel arbeiten. Dies war ein zentrales Ergebnis des Diskussionsforums auf dem Bauerntag in Stuttgart. Zuvor muss aber jeder erst seine eigenen Weichen richtig stellen, erklärte der DBV. So gestand Sönke Voss, Geschäftsführer der Humana Milchunion, ein, dass die deutsche Milchwirtschaft gegenüber dem konzentrierten Handel nach wie vor zu schwach aufgestellt sei. Die vergangene Preisrunde wäre für die Milcherzeuger nicht so katastrophal ausgefallen, wenn sich die Molkereien untereinander nicht mit den Preisen unterboten hätten. Auch die Uneinigkeit der Milcherzeuger sowie die nicht endende Diskussion um Mengenkürzungen seien aus seiner Sicht eine erhebliche Belastung für die Molkereien. Zudem schade die öffentliche Milchpreisdiskussion dem Markt mehr, als dass sie den Erzeugern tatsächlich helfe. Clemens Tönnies, Geschäftsführer der B. & C. Tönnies Fleischwerke, setzt auf Innovations- und Kostenführerschaft, um Fleischprodukte auch in hoch veredelter Form auf den wachsenden Auslandsmärkten erfolgreich platzieren zu können. "Wenn der Markt ruft, müssen wir schon da sein", so Tönnies. Hans-Josef Hilgers, Vorstandssprecher der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main, verwies darauf, dass trotz der aktuell schwierigen Marktsituation die langfristigen Perspektiven der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft nach wie vor positiv seien und erhebliche Chancen für die heimischen Unternehmen böten. Mit zunehmender Volatilität und Globalisierung der Märkte seien jedoch wirksame Instrumente des Risikomanagements erforderlich. Aus Sicht des Handels betonte Richard Lohmiller von der Unternehmensgruppe Schwarz (Lidl, Kaufland) die Bedeutung einer durchgehenden Qualitätssicherung vom Landwirt bis zur Theke. Die langfristige Absicherung der Rohstoffbeschaffung sei ein zentrales Thema für den Einzelhandel. Dass die Vertragslandwirtschaft in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnte, bestätigte auch Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg. Dies könne jedoch nur im Sinne einer echten Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe erfolgen. Auch die Erzeugerseite müsse daher ihre Weichen stellen, um ihre eigene Marktposition nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Delegierte der Landesbauernverbände meldeten sich in der Diskussionsveranstaltung zu Wort. Die von den Marktpartnern stets geforderte hohe Qualität der landwirtschaftlichen Rohstoffe müsse auch entsprechend bezahlt werden, so die klare Forderung der Bauern.

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