Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau DLG-Feldtage 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Trichlormethan: So spülen Sie Melkanlagen richtig

Melkanlagen und –behälter werden regelmäßig mit Reinigungsmitteln gespült und desinfiziert, die z.B. Trichlormethan enthalten. Damit keine Rückstände verbleiben, muss gut gespült werden, erklärt Gerd Krewer, stellvertretender Geschäftsführer der Landesvereinigung Milchwirtschaft NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe.

Lesezeit: 2 Minuten

Melkanlagen und –behälter werden regelmäßig mit Reinigungsmitteln gespült und desinfiziert, die z.B. Trichlormethan enthalten. Damit keine Rückstände verbleiben, muss gut gespült werden, erklärt Gerd Krewer, stellvertretender Geschäftsführer der Landesvereinigung Milchwirtschaft NRW im Wochenblatt Westfalen-Lippe. Sein Tipp für die Landwirte, um Verunreinigungen in der Milch zu vermeiden:

 

  • Gründliche und vollständige Beseitigung der Milchreste aus dem System, bevor mit dem Hauptspülgang begonnen wird.
  • Ausreichende Nachspülung des gesamten Systems mit Trinkwasser.
  • Bei baulichen Änderungen an Melkanlagen, Milchleitungen oder –behältern prüfen, ob die eingesetzte Wassermenge noch für eine genügende Spülung ausreicht.
  • Überprüfung der notwendigen Konzentration der eingesetzten Desinfektionsmittel. Je höher die Konzentration, umso größer ist die notwendige Wassermenge beim Nachspülen. Die Hersteller geben Konzentrationen vor.
  • Gegebenenfalls chlorhaltige Desinfektionsmittel gegen Mittel mit anderen Wirkstoffen austauschen.
 

Die Molkereien untersuchen seit 2003 die angelieferte Rohmilch in Nordrhein-Westfalen auf Trichlormethan. Trotz der Aufklärung der Milcherzeuger überschreiten aber immer noch 10 % der Proben den freiwillig festgelegten Warnwert. Krewer versichert dem Wochenblatt aber, bei jeder Sammeltour die Verursacher der erhöhten Gehalte zu ermitteln. Dabei sei auffällig, dass es nie dieselben Betriebe seien, sondern dass die Verursacher variierten und es in der Regel immer nur ein einziger Erzeuger sei, der den Wert der gesamten Tour in die Höhe treibt. „Entscheidend ist, dass der gesetzlich festgelegte Höchstwert bislang bei keiner einzigen Probe auch nur annähernd erreicht wurde“, so der Geschäftsführer.

 

Ein Verzicht auf Trichlormethan erwägt die Landesvereinigung dabei allerdings nicht. Die Mittel seien bei ordnungsgemäßer Anwendung die optimale, effektivste und kostengünstigste Methode. „Wenn der Milcherzeuger – vor allem bei baulichen Veränderungen – darauf achtet, dass die notwendige Wassermenge passt, ist eine Kontamination der Rohmilch ausgeschlossen. Die Verantwortung dafür liegt beim Milcherzeuger und nicht bei der Molkerei“, so Krewer. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.