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TU München wehrt sich energisch gegen neue Agraruni

Braucht Bayern eine eigenständige Agrarhochschule am Standort Weihenstephan?

Lesezeit: 2 Minuten

Darüber ist jetzt eine verbal heftige Debatte zwischen dem Bayerischen Bauernverband (BBV) und dem Präsidenten der Technischen Universität, Wolfgang A. Herrmann, ausgebrochen. Der Bauernverband befürchtet, dass die Agrarwissenschaft an der heutigen Technischen Universität Weihenstephan kein Profil mehr habe und zu sehr an der Praxis vorbei lehre. Eine hochqualifizierte Forschung sei dort nicht mehr gegeben. Das würden auch die Studentenzahlen zeigen. Tatsächlich liegt Weihenstephan weit abgeschlagen hinter den anderen deutschen Agrarstandorten. Daher würden der Verband sowie die Staatsregierung und die CSU-Fraktion für eine Abtrennung von 19 Lehrstühlen an der TU München stimmen. Dass der BBV mit den Forderungen des Berufsstandes offensichtlich den Nerv getroffen hat, zeigt die heftige Reaktion des Präsidenten der TU München. Wolfgang Herrmann spricht in einem Brief an DBV-Präsident Sonnleitner allen Befürwortern die Qualifikation ab, hierüber zu diskutieren. Er wolle nun gegen die lächerliche "Schmähschrift" der Verbände in geeigneter Weise vorgehen. Der Uni-Präsident sieht gerade in den Funktionären des Bauernverbandes diejenigen, die moderne Forschung blockieren und zu althergebrachten Lehrmethoden zurückkehren wollen. Als Beleg führt er eine Reihe von Neuerungen an, die die TU ohne Hinzutun der Verbände ins Leben gerufen habe. Als Reaktion auf das Schreiben veröffentlichte BBV-Generalsekretär Hans Müller seine Antwort. Herr Herrmann sei nicht bereit, sich mit der Sache auseinander zu setzen. Stattdessen streue er den Brief erst an viele andere, so dass der Verband erst durch die Antworten anderer Empfänger darauf aufmerksam geworden sei. Jetzt sei das Tischtuch zwischen Universität und Berufsstand zerschnitten. Die Politik müsse nun entscheiden, ob Bayern ein zukunftsfähiges Kompetenzzentrum wolle, so Müller.

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