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Upländer helfen der "Fairen Milch" in Hessen aus

Die Upländer Bauernmolkerei aus Usseln hilft dem BDM bei der Auslieferung der "Fairen Milch" in Hessen. Wie die Geschäftsführerin der Molkerei, Karin Artzt-Steinbrink, der Frankfurter Neue Presse erklärte, gehe die Upländer schon seit fünf Jahren diesen Weg.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Upländer Bauernmolkerei aus Usseln hilft dem BDM bei der Auslieferung der "Fairen Milch" in Hessen. Wie die Geschäftsführerin der Molkerei, Karin Artzt-Steinbrink, der Frankfurter Neue Presse erklärte, gehe die Upländer schon seit fünf Jahren diesen Weg. Nach Angaben Artzt-Steinbrinks war ihre Molkerei zuletzt intensiv in die Planungen des BDM mit eingebunden, damit das Projekt auch in Hessen starten konnte. Problematisch sei nur, dass zahlreiche hessische Milchbauern vertraglich noch an die bestehenden Lieferkonditionen mit ihren bisherigen Vertrags-Molkereien gebunden seien. "Wir springen solange mit unserer Bio-Milch in die Bresche, bis die anderen Milchbauern aus ihren Verträgen heraus können", so die 51-Jährige kämpferisch. Die 1996 gegründete Molkerei im äußersten Nordwesten Hessens schreibt bei einem Jahresumsatz von 25 Mio. Euro (2009) schwarze Zahlen. Als einzige hessische Bio-Molkerei sind die Upländer auf Expansionskurs. Der Betrieb hat mit seinen 35 Mitarbeitern seine Jahresproduktion von 34 Mio. Liter. Seit der im Januar 2005 gestarteten Aktion "Erzeuger-fair Milch" garantiert die Molkerei ihren Zulieferhöfen einen Aufschlag von fünf Cent. Aktuell bezahlt die Molkerei aus Usseln ihren Landwirten 38 Cent je Liter Milch mit 3,7 Prozent Fett (39,6 Cent für den Liter bei 4,2 Prozent Fett).


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BDM Faire Milch: Viele warten erstmal ab



Auch Manfred Reichert, Kreisvorsitzende des BDM in Neuburg-Schrobenhausen, bestätigt, dass die meisten Bauern den Liefervertrag mit ihrer Molkerei, beispielsweise den Neuburger Milchwerken, erst in zwei Jahren kündigen könnten. "Viele Bauern werden erst einmal abwarten, ob die ,Faire Milch‘ beim Verbraucher ankommt", vermutet Reichert in der Augsburger Allgemeinen. Nur wenn die Kunden bereit seien, mehr für die "Faire Milch" zu berappen, könnten auch mehr Landwirte für die "Faire Milch" liefern. Reichert hofft allerdings noch auf einen weiteren Effekt. Wenn sich die Eigenmarke der Milchbauern gut verkauft, könnten die Landwirte mehr Druck auf die Molkereien ausüben und letztendlich mehr für die Milch bekommen.


Gelassen reagiert dagegen die Führungsspitze der Neuburger Milchwerke (Omira) laut der Zeitung auf die neue Konkurrenz. "Das ist ja nichts vollkommen Neues. Es gab schon einige Versuche, ,Faire Milch‘ auf den Markt zu bringen", sagte Geschäftsführer Dr. Wolfgang Nuber. Er selbst würde es den Bauern wünschen, dass sie mehr für die Milch bekommen. Allerdings müssten die Verbraucher dann auch bereit sein, mehr dafür zu bezahlen.

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