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topplus Pflanzenschutz-Halbierung

Verbotszonen beim Pflanzenschutzeinsatz mit Bundesländern nicht zu machen

Die Agrarminister aus NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz bleiben bei Ihrer Kritik an den EU-Pflanzenschutzplänen. Vor allem Verbotszonen erteilen sie eine Absage.

Lesezeit: 2 Minuten

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat erneut Änderungen am am Verordnungsentwurf der EU-Kommission zur „nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ gefordert. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 in der EU um 50 % zu reduzieren, halte er zwar für richtig und realisierbar, erklärte der SPD-Politiker am vergangenen Freitag vor Studenten des Fachbereichs Agrarwirtschaft der Hochschule Neubrandenburg. „Die Ausweisung großflächiger Pflanzenschutzmittel-Verbotszonen ist da sicher nicht der richtige Weg“, stellte der Minister klar.

Bewirtschaften der Fläche muss möglich bleiben

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Es müssten Möglichkeiten im Pflanzenschutz entwickelt werden, die neben dem damit verbundenen Gesundheits- und Umweltschutz auch den Landwirten ein weiteres Bewirtschaften der Flächen ermöglichten.

Auch die rheinland-pfälzische Ressort-Chefin, Daniela Schmitt hat den EU-Plänen zur Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes erneut eine klare Absage erteilt. Den Landwirten müsse ein „voller Instrumentenkasten“ zur Verfügung stehen, damit sie die vom Markt geforderten Mengen und Qualitäten erzeugen können, betonte die Liberale beim Besuch eines Weinguts in Rheinhessen in der vergangenen Woche.

Schmitt setzt auf Genome Editing

„Wir wollen eine Reduktion der Pflanzenschutzmittel durch Innovation erreichen. So schaffen wir es, dass die Reduktionsziele und der Schutz der ökonomischen Basis unserer Landwirte und Winzer nicht im Widerspruch zueinander stehen“, erklärte Schmitt. Die Ministerin setzt nach eigenen Worten auf differenzierte, standortangepasste Lösungen, Kooperationen, den technischen Fortschritt wie das Digital Farming und die moderne Züchtung wie das Genome Editing.

Gorißen: Fatale Folgen für Bäuerinnen und Bauern

Ende Oktober reiste NRW-Agrarministerin Silke Gorißen zu Gesprächen mit der EU-Kommission und Europaparlamentariern nach Brüssel. Dort befand sie: „Gegenwärtig würde der Vorschlag der EU-Kommission dazu führen, dass auf 90 Prozent der Ackerflächen in Nordrhein-Westfalen keine Pflanzenschutzmittel mehr angewendet werden dürfen – von heute auf morgen." Für die 33.000 Bäuerinnen und Bauern in Nordrhein-Westfalen, hätte diese Planung fatale Folgen, ist sich Gorißen sicher.

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