Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau DLG-Feldtage 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Weidereste vermeiden

Mancherorts sieht man Weideflächen mit mehr als 70 % Weiderest. Dabei bleibt viel Futter ungenutzt, wofür andere Flächen herhalten müssen, erklärt Dr. Edmund Leisen von der Landwirtschaftskammer NRW.

Lesezeit: 2 Minuten

Mancherorts sieht man Weideflächen mit mehr als 70 % Weiderest. Dabei bleibt viel Futter ungenutzt, wofür andere Flächen herhalten müssen, erklärt Dr. Edmund Leisen von der Landwirtschaftskammer NRW. Im Wochenblatt Westfalen-Lippe weist er darauf hin, dass zusätzlicher Flächenbedarf sowie aufwendigere Verbesserungsmaßnahmen zur Erhaltung des Pflanzenbestandes dann zu hohen Futterkosten führen. Bei 70 % im Vergleich zu 10 % Weiderest im Herbst wurde schätzungsweise 25 bis 30 % weniger Futter genutzt, so dass der Betrieb 33 bis 43 % mehr Fläche benötigt. Aber auch schon mittelfristig verschlechtert sich bei großem Weiderest die Zusammensetzung des Pflanzenbestandes, die Grasnarbe wird lückiger und weniger wertvolle Pflanzen breiten sich aus.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Weiderest ist keine "stille Reserve"


Innerhalb der Weidereste altert der Aufwuchs nicht nur, viele Blätter sterben auch ab und hinterlassen eine schlecht riechende "Matte". Einige bilden dabei einen Filz; auch Deutsches Weidelgras hinterlässt abgestorbene Blätter. Die Kühe fressen dann allenfalls nur noch die oberen Blattspitzen, aber auch nur dann, wenn es nichts anderes mehr gibt (dann gibt es aber auch keine Milch mehr). Im Herbst steht vom gesamten Wachstum deshalb nur noch wenig Masse an Weiderest, weil der Rest abgestorben ist. Dieser Rest wird in einigen Betrieben von Rindern abgeweidet. Hier wäre auch eine Beweidung durch Schafe vorteilhaft. Die Weidefläche sollte möglichst über das ganze Jahr Futter liefern. Vor allem muss vermieden werden, dass sich minderwertige Pflanzen stärker ausbreiten. Beginnen einzelne Pflanzenteile innerhalb der Weidereste abzusterben, sollte geschnitten werden. Dies ist in der Regel Ende Mai/Anfang Juni das erste Mal der Fall. Meistens ist auch eine zweite Nachmahd erforderlich. Dabei sollte nicht höher als beim normalen Schnitt abgemäht werden (5 bis 6 cm tief). Denn im unteren Bereich sitzen die unerwünschten abgestorbenen Pflanzenteile. Bleiben diese auf der Fläche, werden die entsprechenden Bereiche auch anschließend über längere Zeit gemieden. Hier hilft auch hoch eingestelltes Mulchen nichts, langfristig auch nicht gegen Disteln.

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.