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Wut über Schweizer "Landnahme"

Der sogenannten Bauernkrieg an der deutsch-schweizerischen Grenze kocht wieder hoch. Es geht darum, dass Schweizer Landwirte in Deutschland wieder Flächen kaufen dürfen. Einige Zeit wurde dies laut dem Südkurier massiv unterbunden, bis der Bundesgerichtshof in Karlsruhe der Klage eines Eidgenossen am 24. April 2009 zustimmte.

Lesezeit: 2 Minuten

Der sogenannten Bauernkrieg an der deutsch-schweizerischen Grenze kocht wieder hoch. Es geht darum, dass Schweizer Landwirte in Deutschland wieder Flächen kaufen dürfen. Einige Zeit wurde dies laut dem Südkurier massiv unterbunden, bis der Bundesgerichtshof in Karlsruhe der Klage eines Eidgenossen am 24. April 2009 zustimmte. Die deutschen Grenzlandwirte fürchten nun eine Neuauflage der Schweizer "Landnahme" und bangen um ihre Existenz, schreibt die Zeitung weiter. Besonders sauer sind die Landwirte, dass sie nicht über das Urteil informiert wurden. Das Regierungspräsidium Freiburg wollte dies nicht an die große Glocke hängen, um die Stimmung nicht aufzuheizen, habe nun ein Justiziar zugegeben. Das Problem: Zwar sollen alle Bauern in Europa die gleichen Rechte haben. In der Schweiz sind die Erzeugerpreise aber dreimal so hoch subventioniert als in Deutschland. Dadurch haben sie im Preiskampf um deutsches Ackerland zwangsläufig die Nase vorn. Zwischen Bodensee und Waldshut befinden sich laut dem Südkurier inzwischen rund 3 500 ha in Schweizer Hand. Einziger Schutz für deutsche Grenzlandwirte biete jetzt nur noch die weiterhin bestehende Sonderregelung für den Hochrhein, wonach das ortsübliche Preisniveau um maximal 20 % überschritten werden darf, um Wucher zu verhindern. Alle Fachleute gehen nun davon aus, dass das BGH-Urteil den Schweizer Heißhunger auf deutsches Ackerland neu anfachen wird. Die deutschen Landwirte seien derart sauer, dass sie selbst brennende Getreidefelder nicht mehr ausschließen wollen. Politik und Verbände versuchen nun, eine solche Radikalisierung zu verhindern.

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