1000 €/t! Diese magische Marke durchbrach der Rapskurs für den Termin Mai 2022 Ende März zeitweise an der Pariser Börse. Seitdem notiert der Kurs zwar niedriger bei zuletzt rund 960 €/t. Aber auch die Erzeugerpreise für alterntigen Raps sind verbreitet auf über 900 €/t gestiegen (vgl. Übersicht auf Seite 125). Dahinter steht allerdings kaum Geschäft, denn bis auf wenige Restmengen ist die Ernte 2021 verkauft bzw. verarbeitet. Getrieben werden die Kurse von folgenden Faktoren: Raps ist weltweit knapp, Pflanzenöle boomen, und der Ukrainekrieg verschärft die Lage zusätzlich.
Viele Landwirte haben über den Winter auch schon Vorverträge ex Ernte 2022 unterzeichnet. Wer das noch nicht getan hat, sollten das jetzt nachholen. Zuletzt konnte neuer Raps stellenweise für knapp über 800 €/t vorverkauft werden. Solche Preise sollten Sie zumindest für einen Teil Ihrer erwarteten Erntemenge absichern. Kalkulieren Sie beim Rapsertrag aber konservativ: Das Ertragsrisiko ist bei der Ölsaat höher als beim Getreide, und die kritischen Phasen (Blüte, Schotenfüllung, Abreife) stehen noch bevor. Wenn Sie Kontrakte nicht aus der eigenen Ernte erfüllen können, könnte es Sie teuer zu stehen kommen.
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1000 €/t! Diese magische Marke durchbrach der Rapskurs für den Termin Mai 2022 Ende März zeitweise an der Pariser Börse. Seitdem notiert der Kurs zwar niedriger bei zuletzt rund 960 €/t. Aber auch die Erzeugerpreise für alterntigen Raps sind verbreitet auf über 900 €/t gestiegen (vgl. Übersicht auf Seite 125). Dahinter steht allerdings kaum Geschäft, denn bis auf wenige Restmengen ist die Ernte 2021 verkauft bzw. verarbeitet. Getrieben werden die Kurse von folgenden Faktoren: Raps ist weltweit knapp, Pflanzenöle boomen, und der Ukrainekrieg verschärft die Lage zusätzlich.
Viele Landwirte haben über den Winter auch schon Vorverträge ex Ernte 2022 unterzeichnet. Wer das noch nicht getan hat, sollten das jetzt nachholen. Zuletzt konnte neuer Raps stellenweise für knapp über 800 €/t vorverkauft werden. Solche Preise sollten Sie zumindest für einen Teil Ihrer erwarteten Erntemenge absichern. Kalkulieren Sie beim Rapsertrag aber konservativ: Das Ertragsrisiko ist bei der Ölsaat höher als beim Getreide, und die kritischen Phasen (Blüte, Schotenfüllung, Abreife) stehen noch bevor. Wenn Sie Kontrakte nicht aus der eigenen Ernte erfüllen können, könnte es Sie teuer zu stehen kommen.