Die globale Rindfleischproduktion ist im Jahr 2008 mit fast 58,54 Mio. t Rindfleisch (Schlachtgewicht) um 0,6 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Verantwortlich dafür ist der deutliche Rückgang in Argentinien, Brasilien und Russland, aber auch die leicht geringere Erzeugung in China und der Europäischen Union, berichtet die AMI. Die EU ist seit 2003 Nettoimporteur von Rindfleisch. Seitdem erhöhten sich die Einfuhren bei sinkender Produktion und stabilem Verbrauch Jahr für Jahr. 2008 sind nach Einschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums die Lieferungen in die EU mit fast 400 000 t aufgrund der Importsperre Brasiliens und argentinischer Lieferschwierigkeiten um 30 % kleiner ausgefallen als im Vorjahr. Dies ist nur ein kleiner Teil verglichen mit der Menge, die im EU-Binnenhandel umgesetzt wird. Allein Deutschland führt jährlich rund 500 000 t Rindfleisch aus. Wichtigste deutsche Kunden sind Italien, die Niederlande, Frankreich und Dänemark.
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