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2023 nochmals 5 % weniger Schweinefleisch in der EU

Laut EU-Kommission werden die Schweinehalter auch 2023 deutlich weniger Schweinefleisch erzeugen. Eine Trendwende ist noch nicht in Sicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW hat sich die neueste Prognose der EU-Kommission angeschaut.

Die EU-Kommission erwartet im laufenden Jahr nochmals einen deutlichen Rückgang der europäischen Schweinefleischerzeugung. Demnach sinkt die Nettoproduktion im Vergleich zum Vorjahr um weitere 5,1 % auf nur noch 21,2 Mio. t. Innerhalb von zwei Jahren wäre damit die EU-Erzeugung insgesamt um 10,5 % geschrumpft. Neben den gestiegenen Produktionskosten sehen die Brüsseler Experten die ASP als wesentlichen Grund für den Rückbau der Branche (siehe Übersicht).

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Besonders starke Erzeugungsrückgänge werden 2023 in Deutschland, Polen, Dänemark, Belgien und Italien erwartet. Auch der jahrelange Anstieg in Spanien hat nun vorerst ein Ende gefunden.

Pro-Kopf-Verbrauch fällt auf 30 kg

Der Schweinefleischverbrauch im Binnenmarkt soll im Jahre 2023 um 5,9 % auf 17,4 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr zurückfallen. Im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 lag die Verbrauchsmenge bei rund 19 Mio. t. Der Pro-Kopf-Verbrauch soll sich von bisherigen 31,8 kg auf rund 30 kg vermindern, dem niedrigsten Stand seit Jahren.

Der EU-Schweinefleischexport wird im Jahr 2023 um 3 % auf 3,85 Mio. t zurückfallen. Die höchsten Ausfuhrmengen wurden mit 4,95 Mio. t im Jahre 2020 zu Zeiten des ASP-Ausbruchs in China erreicht. Der China-Export ist weiterhin bedeutend, liegt aber mittlerweile bei unter 50 % Anteil an den Gesamtausfuhren. Teilweise können die Rückgänge durch größere Lieferungen nach Japan, Philippinen, Südkorea und Australien aufgefangen werden

Steigt die Erzeugung bald wieder?

Die EU-Schweinepreise sollen vorerst aufgrund der anhaltenden Knappheit auf überdurchschnittlich hohen Niveau verbleiben. Die gestiegenen Ferkelpreise in Verbindung mit fallenden Futterkosten liefern jedoch einen Anreiz, die Ferkelerzeugung wieder anzukurbeln. Dem stehen allerdings die erhöhten Tierhaltungsauflagen, die gestiegenen Baukosten und wachsende Lohnkosten bei knappen AK-Angebot entgegen.

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