Erstmals im laufenden Wirtschaftsjahr unterschritt der Weizenexport der EU-28 die Vorjahresmenge. Wie Brüssel mitteilte, wurden bis zum 20. Dezember 2016 rund 11,9 Millionen Tonnen Weichweizen in Drittländer geliefert. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es 11,93 Millionen Tonnen gewesen. Während im Wirtschaftsjahr 2015/16 nach einem eher mauen Start ab Mitte Oktober 2015 wöchentlich rund 650.000 Tonnen Weichweizen in Drittländer geliefert wurden, war es in diesem Wirtschaftsjahr eher andersherum.
Nach einem starken Start wurden die Ausfuhren zunehmend kleiner. So wurden ab Mitte Oktober 2016 durchschnittlich nur noch 425.000 Tonnen pro Woche exportiert. Damit scheint sich nun deutlicher die enge Versorgungssituation in der EU-28 widerzuspiegeln. Die EU-Kommission prognostiziert derzeit für das gesamte Wirtschaftsjahr einen Weichweizenexport von 24 Millionen Tonnen nach 31,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Damit hätten die Gemeinschaft zur Wirtschaftsjahreshälfte auch schon knapp die Hälfte exportiert. Um das prognostizierte Ziel zu erreichen, müssten in den verbleibenden Monaten wöchentlich 450.000 Tonnen Weichweizen exportiert werden. AMI