Die Exportlizenzen über zusätzliche 700.000 t EU-Zucker sind in Windeseile aufgebraucht worden. Wie die Europäische Kommission vergangene Woche im Zusammenhang mit dem zuständigen Verwaltungsausschuss mitteilte, gingen innerhalb von zwei Tagen Angebote über insgesamt 1,29 Mio. t ein. Die Behörde wird deshalb einen Verteilungsschlüssel anlegen: Die Händler erhalten jeweils knapp 52 % der beantragten Mengen. Ende November waren die zulässigen Gesamtexporte auf die Höchstmenge von 1,35 Mio. t aufgestockt worden. Gleichzeitig gab es damals grünes Licht für die Freigabe von 400.000 t blockierter Quotenüberschüsse zur Verwendung am Binnenmarkt sowie zur Senkung der Zollsätze für Rohrohrzucker im Ausschreibungsverfahren. In diesem Zusammenhang wurden am Donnerstag die ersten Einfuhrlizenzen über 100.000 t Rohrohrzucker vergeben: Die akzeptierten Zölle reichen von 252,50 Euro/t bis 255,00 Euro/t. Der Regelsatz beläuft sich 339,00 Euro/t. Dem Vernehmen nach stellten sich einige Mitgliedstaaten, darunter Frankreich, Österreich und Polen, gegen diese Maßnahme, weil ihrer Ansicht nach der Markt zuerst mit EU-Zucker versorgt werden sollte. (AgE)
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