Nachdem schon im vergangenen Juli die Einkäufe privater Haushalte in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund zehn Prozent zurückgegangen waren, sah der August nicht viel besser aus. Dies zeigt eine Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis des GfK-Haushaltspanels. Die Verbraucher kauften 8,6 Prozent weniger Kartoffeln als im August 2017.

 

Vermutlich hat wiederum das warme Wetter die Lust auf Kartoffeln stark begrenzt. Der Jahresabsatz an Kartoffeln ist damit inzwischen gegenüber dem Kalenderjahr 2017 um 4,3 Prozent gesunken. Bei Biokartoffeln fiel der Rückgang nicht so stark aus. Nach einem sehr schwachen Juli ging die Einkaufsmenge im August dieses Jahres gegenüber August 2017 lediglich um 3,6 Prozent zurück, sodass die Saisonsumme sogar noch im Plus liegt.

 

Mit einem Absatzanteil an allen Kartoffeleinkäufen von 6,5 Prozent waren Kartoffeln aus ökologischer Erzeugung im August 2018 ungewöhnlich hoch vertreten. Bei den Kartoffelherkünften war Ägypten weitgehend vom Markt verschwunden. Es wurden aber wie im Vorjahr immer noch Restmengen aus Israel und Spaniern von den Verbrauchern gekauft. Unterteilt nach Regionen wurden in Nordrhein-Westfalen in den beiden Sommermonaten besonders wenig Kartoffeln gekauft, wohingegen in Mitteldeutschland – Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz – der Absatz am wenigsten gegenüber dem Vorjahr verlor. AMI