Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet in der Saison 2021/22 weltweit eine Getreideernte von 2,283 Mrd. t (ohne Reis). Das sind 12 Mio. t weniger als Ende Juli prognostiziert. Vor allem in Nordamerika und Russland werden die Produktionsmengen des Vorjahres verfehlt. Allerdings wird die Ernte von 2020/21 weltweit immer noch um 70 Mio. t übertroffen. Und viele Analysten hatten stärkere Minuskorrekturen des IGC erwartet. Da der voraussichtliche Verbrauch ebenfalls leicht gesenkt wurde, und zwar gegenüber dem Vormonat um rund 7 Mio. t, ergeben sich hinsichtlich der globalen Vorräte keine großen Veränderungen. Der IGC sieht diese Ende 2021/22 bei insgesamt 589 Mio. t, Ende 2020/21 waren es rund 594 Mio. t Getreide.
Das sind keine richtungsweisenden Impulse
Angesichts der nur sehr moderaten Anpassungen im Vergleich zu den IGC-Schätzungen von Ende Juli rechnen Marktkenner nicht mir sehr ausgeprägten Reaktionen der Terminbörsen dies- und jenseits des Atlantiks. Allenfalls die Tatsache, dass der IGC im Gegensatz zu etlichen anderen Analysten bei Weizen und Mais bis zum Saisonende 2021/22 nach wie vor mit annähernd stabilen weltweiten Vorräten rechnen, könnte noch zu Preisveränderungen führen. Eventuell haben das die Börsianer aber auch schon während der letzten Handelstage geahnt. Der Weizen hat schließlich z. B. an der Matif zeitweilig recht deutlich nachgegeben, sich zuletzt aber wieder gefangen.
Trotzdem: Lassen Sie sich nicht verunsichern!
Unterm Strich sprechen die neuen Prognosen des IGC für einen durchaus gut versorgten Markt in der laufenden Saison. Und das ist vermutlich eine Steilvorlage für Marktbeteiligte, die auf nachgebende Kurse setzen. Davon sollten sich Landwirte aber nicht verunsichern lassen. Die meisten Beobachter rechnen nach wie vor mit keinem Überangebot und erwarten vor allem für einwandfreies Getreide auch weiterhin gute Absatz- und Erlös-Chancen.
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Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet in der Saison 2021/22 weltweit eine Getreideernte von 2,283 Mrd. t (ohne Reis). Das sind 12 Mio. t weniger als Ende Juli prognostiziert. Vor allem in Nordamerika und Russland werden die Produktionsmengen des Vorjahres verfehlt. Allerdings wird die Ernte von 2020/21 weltweit immer noch um 70 Mio. t übertroffen. Und viele Analysten hatten stärkere Minuskorrekturen des IGC erwartet. Da der voraussichtliche Verbrauch ebenfalls leicht gesenkt wurde, und zwar gegenüber dem Vormonat um rund 7 Mio. t, ergeben sich hinsichtlich der globalen Vorräte keine großen Veränderungen. Der IGC sieht diese Ende 2021/22 bei insgesamt 589 Mio. t, Ende 2020/21 waren es rund 594 Mio. t Getreide.
Das sind keine richtungsweisenden Impulse
Angesichts der nur sehr moderaten Anpassungen im Vergleich zu den IGC-Schätzungen von Ende Juli rechnen Marktkenner nicht mir sehr ausgeprägten Reaktionen der Terminbörsen dies- und jenseits des Atlantiks. Allenfalls die Tatsache, dass der IGC im Gegensatz zu etlichen anderen Analysten bei Weizen und Mais bis zum Saisonende 2021/22 nach wie vor mit annähernd stabilen weltweiten Vorräten rechnen, könnte noch zu Preisveränderungen führen. Eventuell haben das die Börsianer aber auch schon während der letzten Handelstage geahnt. Der Weizen hat schließlich z. B. an der Matif zeitweilig recht deutlich nachgegeben, sich zuletzt aber wieder gefangen.
Trotzdem: Lassen Sie sich nicht verunsichern!
Unterm Strich sprechen die neuen Prognosen des IGC für einen durchaus gut versorgten Markt in der laufenden Saison. Und das ist vermutlich eine Steilvorlage für Marktbeteiligte, die auf nachgebende Kurse setzen. Davon sollten sich Landwirte aber nicht verunsichern lassen. Die meisten Beobachter rechnen nach wie vor mit keinem Überangebot und erwarten vor allem für einwandfreies Getreide auch weiterhin gute Absatz- und Erlös-Chancen.
