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topplus GFK-Studie

Konsumklima minimal verbessert - Rückgang der Inflation in Sicht

Dank sinkender Energiepreise hellt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher etwas auf. Für April prognostizieren die GfK-Marktforscher einen Anstieg ihres Konsumbarometers um 1,1 Punkte.

Lesezeit: 3 Minuten

Trotz positiver Vorzeichen will die Konsumentenstimmung in Deutschland nicht so richtig in Schwung kommen. Das Konsumklima hat sich nur minimal verbessert, informiert das Nürnberger Forschungsunternehmen GfK. Für ihre Konsumstudie befragt GfK monatlich 2.000 Personen in Deutschland.

So werde der private Konsum auch 2023 keinen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftslage leisten können. Laut GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl sind es die zu erwartenden Kaufkraftverluste, die eine nachhaltige Erholung der Binnennachfrage verhindern. Selbst die weiterhin überwiegend stabilen Beschäftigungsverhältnisse könnten dies nicht vollständig ausgleichen.

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Gestiegen sind dagegen die Erwartungen in Sachen Lohn an die Arbeitgeber. Laut GfK rechnen viele Verbraucher damit, dass diese wegen der hohen Inflation ein paar Euro drauflegen. Die Bereitschaft der Bürger, das Geld dann für Anschaffungen auszugeben, stagniere aber weiterhin, was ein Zeichen für die immer noch anhaltende Unsicherheit sei.

Rezessionsgefahr noch nicht vorbei

Nach vier aufeinanderfolgenden Anstiegen mussten die Aussichten für die Konjunktur wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Es ließe sich nicht gänzlich ausschließen, dass es in Deutschland doch noch zu einer Rezession komme, warnt die GfK.

Damit setzt das Konsumklima insgesamt zwar seine Erholung fort und steigt im sechsten Monat in Folge nochmals leicht an, um 1,1 Punkte auf minus 29,5 Punkte, allerdings nimmt die Dynamik spürbar ab. Das Konsumklima blieb vor der Corona-Krise weitestgehend stabil bei einem Wert von rund plus 10 Punkten.

Laut Bürkl profitieren die Einkommensaussichten derzeit von den zuletzt spürbar gesunkenen Preisen für Energie, speziell für Benzin und Heizöl. Trotzdem werde die Inflation hoch bleiben, auch wenn sie nach den bisherigen Prognosen etwas unter dem im Jahr 2022 gemessenen Wert von 6,9 % liegen sollte.

EZB-Chefvolkswirt bei Inflation zuversichtlich

Einen „raschen Rückgang der Inflation“ erwartet derweil der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane. Gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte er, man befinde sich derzeit wahrscheinlich „in der intensivsten Phase der Inflation“.

„Die Lebensmittelpreise sind immer noch sehr hoch, und das ist, was die Menschen sehen, wenn sie in den Supermarkt gehen.“ Aber wenn man sich die früheren Stufen der Produktion anschaue, die Preise der Bauern, die Preise für Lebensmittelzutaten, stelle man fest: „Da hat eine Trendwende eingesetzt.“

Auch die Energiepreise seien gesunken, und es gäbe weniger Engpässe in den Lieferketten. Wenn man weiter in die Zukunft blicke, so Lane, „sieht man eine Verbesserung, die im Frühjahr und Sommer allmählich eintritt, im Herbst aber ziemlich stark“. Nach den jüngsten Prognosen der EZB soll die Inflation von 10 % Ende 2022 auf 2,8 % Ende dieses Jahres zurückgehen.

Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale, die die Inflation erhöhe, sieht der 53-jährige Ire jedoch nicht. „Aber wir müssen das im Auge behalten.“ Die EZB rechne in ihrer Prognose mit einem Lohnwachstum von 5,3 % in diesem und 4,4 % im kommenden Jahr. Um sicherzustellen, dass die Inflation auf 2 % sinke, seien nach dem von der EZB erwarteten Szenario weitere Zinserhöhungen erforderlich. Sollte der finanzielle Stress im Bankensystem stärker werden, müsse man jedoch sehen, was angemessen sei.

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