Die Maisernte auf rund 530 000 ha Anbauflächen muss abgeschrieben werden, bei Sojabohnen sind es sogar 810 000 ha, schreibt "NZZ online". Denn die Aussaatzeit ist Ende Mai abgelaufen. Noch später gesäte Bestände würden nicht mehr reif werden. Auch für Sojabohnen, die zwar noch später gesät werden könnten, dürfte es zu spät sein. Wegen der massiven Niederschläge sind viele Flächen vorerst nicht mehr befahrbar. Damit könnten vor allem die Maisreserven der USA spürbar schrumpfen: Noch am 1. Juni ging das US-Landwirtschaftsministerium von einem Rückgang der Bestände von 36,4 Mio. t auf 17 Mio. t aus. Diese Menge hätte schon nicht für eine normale Versorgung bis zur Ernte 2009/10 ausgereicht. Die seit Monatsbeginn verzeichneten Wetterkapriolen machen den Marktbeobachtern zufolge nun eine drastische Korrektur der Produktions- und Vorratsprognosen nach unten notwendig.
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