Die Nachfrage nach Mineraldüngern ist weltweit rückläufig. Extreme Witterungsbedingungen in Nordamerika, Südeuropa und in Teilen Australiens und Indiens haben zu hohen Ertragsverlusten und Einkommenseinbußen geführt. Daher kam es insbesondere in den USA zu einem Nachfrageeinbruch trotz der Flächenausdehnung bei Weizen, Mais und Sojabohnen, die einen größeren Düngereinsatz hatte erwarten lassen. Das führte dazu, dass auch die Preise für Harnstoff in den USA auf aktuell rund 380 US-$/t sanken.
Aufgrund des schwächeren Euros sind die Düngerpreise in Deutschland jedoch im Vergleich zum Vorjahr um rund 35 € gestiegen. Die Preise für Phosphor- und Kalidünger blieben unverändert.
Eine Wiederbelebung der internationalen Nachfrage und eine weiter anhaltende Euroschwäche könnte in Deutschland zu steigenden Düngerpreisen führen. (AMI)