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Nachfrage nach N-Dünger bricht ein

Die Krise in der Landwirtschaft hinterlässt ihre Spuren. Die Hersteller von Mineraldünger verzeichneten einen Absatzrückgang um 10 % auf 1,2 Mio. t Stickstoffdünger gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,329 Mio. t). Dies meldete der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) bei seiner Jahrespressekonferenz.

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Die Krise in der Landwirtschaft hinterlässt ihre Spuren. Die Hersteller von Mineraldünger verzeichneten einen Absatzrückgang um 10 % auf 1,2 Mio. t Stickstoffdünger gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,329 Mio. t). Dies meldete der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) bei seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Montag.

 

Für die Entwicklung des Mineraldüngermarktes verwies Prof. Dr. Hermann Kuhlmann auf die aktuellen Rahmenbedingungen der Landwirtschaft: „Aufgrund des im März und April sehr kühlen Wetters und der niedrigen Erzeugerpreise für Getreide, Milch und Schweinefleisch ist die Nachfrage der Landwirtschaft nach Stickstoffdüngern in der laufenden Saison 2015/16 bis einschließlich März verhaltener als in den Vorjahren.“ Der Vorsitzende des IVA-Fachbereichs Pflanzenernährung hob aber auch die Bedeutung der Mineraldüngung für die Sicherung der Welternährung hervor. Denn um in der Zukunft alle Menschen ausreichend ernähren zu können, muss auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen mithilfe von Mineraldüngern deutlich mehr geerntet werden.



Im Pflanzenschutzbereich waren die Umsatzrückgänge im Vorjahr aber angesichts der gravierenden ökonomischen Probleme der Landwirtschaft moderat. Die Unternehmen der deutschen Pflanzenschutz-Industrie setzten 2015 mit 1,593 Mrd. € ein halbes Prozent weniger um als im Vorjahr (2014: 1,6 Mrd. €).

 

Mit Blick auf die anhaltende öffentliche Diskussion um Glyphosat warnt der IVA vor weiterer Politisierung und mahnt zu mehr Sachlichkeit in der Debatte. Regulatorische Entscheidungen müssen auf der Basis robuster Wissenschaft und nicht nach politischer Großwetterlage getroffen werden, kommentiert der IVA-Präsident Dr. Helmut Schramm. 

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