Die Notierungen für HF-Bullenkälber standen bis zuletzt unter Druck. Das Angebot hat etwas zugenommen, die Nachfrage ist ausgesprochen ruhig. Viele Landwirte zögern Neueinstallungen wegen der hohen Mastkosten hinaus. Leichte Kälber müssen oft sogar erhebliche Preisabschläge hinnehmen. Wie geht es weiter?
Das Nutzkälbergeschäft wird auch im weiteren Verlauf kein Selbstläufer, die Nachfrage könnte aber anregende Impulse bekommen. In der Kälbermast werden saisonbedingt vermehrt Plätze frei. Dass alle davon zeitnah neu belegt werden, ist unwahrscheinlich. Etliche Betriebsleiter befürchten, wegen der stark gestiegenen Produktionskosten später nicht in die Gewinnzone zu kommen. Trotzdem erwarten Kälberhändler eine vermehrten Nachfrage nach HF-Tieren aus dieser Richtung.
Bullenmäster stallen zögerlich ein
Auch Händler, die typbetontere Kälber an Bullenmäster vermarkten, hoffen auf lebhaftere Geschäfte. Davon war zuletzt allerdings wenig zu spüren. Das leicht zunehmende Angebot an Bullenkälber der Rassen Fleckvieh und Co. traf auf eine deutlich beruhigte Nachfrage. Optimisten glauben, dass sich die Situation bald wieder entspannt. Beim Blick auf ihre Kosten machen sich etliche Bullenmäster allerdings Sorgen um ihre Zukunft. Das deckelt die Einstallbereitschaft.