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Preise für Jungbullen erholen sich - Kühe und Färsen stetig gefragt

Die Schlachter versuchen, Bullenmäster mit niedrigeren Erlösen abzuspeisen; klappt nur nicht. Das schauen wir uns genauer an und werfen auch einen Blick auf den Handel mit Kühen und Färsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Keine Frage: Im Sommer tritt die Rindfleischnachfrage – vor allem die nach Edelteilen – oft auf der Stelle. Das ist auch in diesem Jahr so. Dass die Schlachter versuchen, Mäster mit niedrigeren Erlösen abzuspeisen, ist also verständlich. Der Vorstoß ging zuletzt aber schon wieder ins Leere. Teils wurden ­sogar Zuschläge ausgelobt, um Bullenmäster zum Verkauf zu bewegen.

Dass sich der freundlichere Trend in den kommenden Wochen ungebrochen fortsetzen wird, bezweifeln Marktexperten. Denn dafür ist das Fleischgeschäft nicht lebhaft genug. „Ich erwarte aber auch weiterhin ein kleines Jungbullenangebot, und das wird die Preise stützen“, sagt ein Branchenkenner.

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Von Januar bis Anfang Juli wurden im Rahmen der amtlichen Notierungen in Deutschland knapp unter 433 500 Jungbullenschlachtungen erfasst. Das war gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Minus von rund 7,5 %. Diese Lücke könnte im weiteren Verlauf kleiner werden, aber vermutlich vorerst wohl nicht geschlossen.

Dies sind Gründe dafür:

  • Etliche Bullenmäster stallen mittlerweile so ein, dass die entsprechenden Tiere außerhalb der oft preisschwachen Wochen des Hochsommers schlachtreif werden.
  • Die Rindermast tritt bei uns und in anderen EU-Ländern auf der Stelle oder geht sogar weiter zurück. Angesicht der Dürren in Teilen Südeuropas und der deutlich gestiegenen Produktionskosten drohen jetzt regional sogar drastische Rückgänge.

Kühe und Färsen: Bleiben stetig gefragt

Der Markt für weibliche Schlachtrinder zeigt sich zweigeteilt: Für  Färsen  werden oft nur behauptete Preise genannt – die Nachfrage pendelte u. a. saisonbedingt zurück. Ausgemusterte  Altkühe  erzielten hingegen fast durchgehend stabile bis feste und zuletzt sogar wieder steigende Erlöse. Das dürfte so bleiben. Das Angebot wird weiterhin überschaubar ausfallen:

Milcherzeuger machen sich angesichts der gestiegenen Produktionskosten zwar Gedanken, wie sie im weiteren Verlauf noch auf ihre Kosten kommen sollen. Vorerst verlässt aber keine laktierende Kuh vorzeitig den Betrieb.

Abgesehen von Regionen mit einem drastischen Wasserdefizit werden ausselektierte Kühe oft noch einige Zeit auf die Weide getrieben. Denn schwere Schlachthälften werden meistens besser eingestuft und bezahlt als leichte.

Diese Faktoren dürften in Verbindung mit einer stetigen Nachfrage der Verarbeiter auch in den kommenden Wochen zu festen Kuhpreisen führen.

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