Im Zeitraum von Januar bis Mai 2023 gingen die Einkäufe von Fleisch, Wurst und Geflügel weiter zurück. Die Fleischnachfrage der privaten Haushalte in Deutschland nahm insgesamt um 4,1 % ab.
Während das Kaufinteresse an gemischtem Hackfleisch in der genannten Zeit leicht stieg, sah es bei den meisten anderen Fleischsorten anders aus. Besonders Rindfleisch wurde in diesem Jahr deutlich seltener gekauft, aber auch bei Schweinefleisch ist die durch private Haushalte erworbene Menge gesunken. Preislich hingegen zeigt sich bei allen Fleischarten eine Erhöhung, am stärksten ausgeprägt ist diese bei Geflügel.
Preise steigen, Kaufkraft sinkt
Die deutlich gestiegenen Preise bei gleichzeitig nachlassender Kaufkraft sind unter anderem ein Grund für die sinkenden Fleischeinkäufe der Verbraucher. Hinzu kommt der Trend hin zu einer Ernährungsweise, bei der Fleisch bei vielen Menschen nicht mehr täglich auf dem Speiseplan steht.
Auch wenn Fleischalternativen gegenüber dem Vorjahr etwas weniger gekauft wurden, sind sie für viele aus den Regalen der Lebensmitteleinzelhändler nicht mehr wegzudenken. Dennoch ist der Markt für die vegetarischen Alternativprodukte im Vergleich zum Handel mit Fleisch sehr klein.