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Weizen- und Rapskurse unter Druck – Kassamarkt ohne Umsatz

Die internationalen Kurse für Weizen und Raps stehen weiter unter Druck. An den heimischen Kassamärkten gibt es derzeit kaum Umsätze. Sowohl Verkäufer als auch Abnehmer warten ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Aktuelle Markteinschätzungen von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:

Weizen: Kurse unter Druck

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Die Weizenpreise stehen weiter unter Druck. Die weltweite Versorgung wird als sehr gut eingeschätzt. Der Internationale Getreiderat IGC hat seine Erwartungen für die globale Erzeugung von Weizen um zwei Mio. t auf 787 Mio.t angehoben. Gleichzeitig fehlen Exporte sowohl aus Europa als auch aus den USA. Die Angebote aus der Schwarzmeerregion bleiben nach wie vor am kostengünstigsten.

Die schwierigen Aussaatbedingungen in Frankreich und Teilen Deutschlands für die Wintersaaten aufgrund der hohen Niederschläge fallen vor diesem Hintergrund preislich kaum ins Gewicht. Die Bedingungen sollen in den kommenden Tagen aber auch besser werden. Auch die geschätzten Ernteerwartungen für das Wirtschaftsjahr 2023 /24 in Argentinien von nur noch 14,7 Mio. t anstatt der zuletzt erwarteten 15,4 Mio. t wirken sich noch nicht aus. Auch im Westen Australiens wird von einer Ernte in Höhe von nur noch knapp acht Mio. t anstatt 14 Mio. t aus dem Vorjahr ausgegangen.

Am Kassamarkt bleiben die Aktivitäten überschaubar. Eine gute Versorgung der Verarbeitungsindustrie stößt auf eine geringe Verkaufsbereitschaft in der Landwirtschaft aufgrund der aktuell niedrigen Kurse.

Raps hängt am Bohnenmarkt

Auch die Rapspreise bleiben unter Druck. Damit folgen sie den bisherigen Entwicklungen im Sojabereich. Auch hier geht der IGC mit 395 Mio. t von einer um zwei Mio. t höheren weltweiten Produktion von Sojabohnen aus.

Etwas Entspannung gibt es in Brasilien und Argentinien. Nach einer langen Trockenphase sind hier regional Niederschläge gemeldet. Das bedeutet bessere Bedingungen für die Feldbestände. Die argentinische Getreidebörse Rosario geht jetzt davon aus, dass auf gut 17 Mio. ha und damit rund 200 000 ha mehr Sojabohnen ausgebracht werden können als bisher angenommen.

Allerdings bleibt die Wahl des neuen Präsidenten in Argentinien nicht ohne Wirkung auf die Preise. Große Unsicherheiten unter anderem aufgrund des Plans, den US-Dollar als Landeswährung einzuführen, haben zu verstärkten Käufen von Bohnen und damit festeren Kursen gesorgt. Die Auswirkungen auf die Exporttätigkeiten bleiben mit diesem Schritt unklar.

Am Kassamarkt sind die Verhältnisse weiterhin unverändert. Die Mühlen bleiben gut versorgt. Es besteht kaum Bedarf.

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