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topplus Getreide- und Rapsmarkt

Wer auf deutliche Preissteigerungen warten will, braucht extrem gute Nerven

Über die weitere Preisentwicklung bei Getreide und Ölsaaten kann man bestenfalls spekulieren. Sicher ist nur, dass auch künftig starke Ausschläge in beide Richtungen geben wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer morgens auf die Börsentrends schaut, aber erst Stunden später mit dem potenziellen Abnehmer spricht, darf sich nicht über unliebsame Überraschungen wundern. Aus festen Preisen werden mittlerweile binnen Minuten schwache Preise, nur um kurz darauf schon wieder die Richtung zu ändern.

Derzeit ist das allerdings weniger dem Wetter geschuldet, als vielmehr dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Vor allem die Frage, ob Russland das Abkommen über den ukrainischen Agrarexport Ende November verlängert, beschäftigt viele Marktbeteiligte. Nicht nur Börsianer schauen denn auch gebannt nach Osten, sondern auch alle Akteure am realen Kassamarkt.

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Falls Putin den Seeweg über das Schwarze Meer „dicht“ macht, werden die Preise nämlich steigen. Bleibt die Ukraine hingegen weiterhin auf dem Seeweg am Markt, bleibt der Preisspielraum nach oben hingegen zumindest begrenzt.

Allerdings hat die Nacherfassung begonnen, und der EU-Export läuft nach wie vor rege. Dadurch werden die Notierungen gestützt. Gleiches gilt für das Gerücht, ab Mitte 2023 könnte die Ukraine wegen drastischer Ernterückgänge fast vollständig als Exporteur von Weizen, Mais, Raps und Co. ausfallen. „Das wäre in puncto weltweite Versorgung mit bezahlbaren Lebensmitteln fatal“, sagt ein Marktbeobachter. Noch handelt es sich dabei aber nur um Spekulation.

Raps schwächelt etwas

Die Rapskurse der Pariser Matif haben während der vergangenen Woche ebenfalls einen Teil der vorherigen Gewinne wieder abgegeben. Dies ist teils sogenannten Gewinnmitnahmen geschuldet, hauptsächlich aber der Tatsache, dass Russland den Seekorridor für ukrainische Agrarexporte im Gegensatz zur ursprünglichen Ankündigung doch (noch) nicht geschlossen hat.

Die realen Erzeugerpreise für Raps der Ernte spiegeln die Entwicklung der Börsenkurse. Marktbeteiligte berichten allerdings über sehr geringe Umsätze. Die Ölmühlen wähnen sich vorerst gut versorgt und ordern allenfalls Kleinmengen. Andererseits hält sich aber auch die Abgabebereitschaft der Erzeugerinnen und Erzeuger sehr in Grenzen, das Angebot drängt also nicht.

Wer auf deutlich anziehende Kurse warten will, braucht allerdings starke Nerven. Raps ist nicht so knapp wie in den vorherigen Jahren. Schlagen Sie attraktive Offerten also nicht vorschnell aus.

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