Ein sechs Jahre alter und gut 800 kg schwerer Kaltbluthengst ist gestern Vormittag in Essen-Byfang in einem privaten Swimming-Pool unfreiwillig baden gegangen.
Wie die Polizei in ihrem Bericht vermerkt, verschafften sich zwei ausgebüchste Pferde unrechtmäßig Zugang zu dem eingezäunten Privatgrundstück, auf dem sich der Pool befand. Der war gegen Verunreinigungen mit einer Folie abgedeckt, darauf lag Schnee, so dass der Hengst die Falle nicht erkannte. Wie lange das Tier im eiskalten Wasser ausharren musste, ist nicht klar, alleine der Feuerwehreinsatz bis zur Rettung dauerte zwei Stunden. Die Feuerwehr und der Besitzer führten das Tier dann permanent im Kreis, um den Kreislauf in Schwung zu halten. Währenddessen liefen mehrere Pumpen auf Hochtouren, um den Pool zu entleeren.
Als der Pool entleert war, legte der zwischenzeitlich eingetroffene Tierarzt einen venösen Zugang und narkotisierte das Pferd. Anschließend durfte sich der Hengst in einem nahe gelegenen Pferdestall unter einer Pferde-Sonnenbank (Infrarot) langsam aufwärmen.